Archiv 2020

Berichte 2020

Wer hat eigentlich…


… bei unserer Nikolausaktion den 1. Preis abgestaubt? Der Vorstand konnte sich nach Durchsicht der vielen Fotos nicht entscheiden. Jeder Nikolaus war auf seine Art Spitze. Also hat man salomonisch gehandelt und das Los entscheiden lassen – und das Los fiel auf unsere sympathische Läuferin Rosi Blaschke! Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn – ein 1-Kilogramm-Weihnachtsmann von Lindt.

„Super, danke, 1kg Schokolade ist meiner Figur sehr förderlich“, so ihre erste Reaktion. In die spontanen Glückwünsche der Bisttal-Runners-Gemeinde reihten sich dann auch entsprechende Kommentare der Art „Musste halt ein bisschen mehr laufen“ ein. Naja, ob das der einzige Grund für Rosie war, nach den Feiertagen wieder ausgiebig die Laufpiste zu rocken? Gerüchten zu Folge ist der Schoko-Santa noch unversehrt!



13. Sparkassen-Cup 2020 | 19./20. Dezember

 

Der Sparkassen-Cup ist ein Wettbewerb, der aus 3 Läufen besteht, die von der LAG Saarbrücken ausgerichtet werden: dem Go-Halbmarathon, dem Sparkassen-City-Lauf und dem Ford-Adventslauf . Im Corona-Jahr 2020 konnte davon nur der Halbmarathon regulär durchgeführt werden. Der City-Lauf wurde vom Mai auf den September verschoben, die Streckenlänge gekürzt (6,7 km) und der Adventslauf (10 km) wurde nur noch als virtuelles Rennen am 19./20. Dezember durchgeführt.


Einziger Bisttal-Runner, der alle 3 Läufe absolvierte, war unser 10-km-Saarlandmeister Hans-Günter Jakobs. Er führte in seiner Altersklasse schon nach den ersten zwei Läufen souverän und auch beim letzten Wettbewerb ließ er nichts anbrennen: Zwar fehlte die echte Wettbewerbsatmosphäre, aber Hans-Günter zog auf seiner Hausstrecke die 10 Kilometer in 47:27 Minuten souverän durch. So ganz zufrieden mit sich selbst war er allerdings nicht, verglich er doch seine Zeit mit der seines Meisterschaftslaufes 3 Monate vorher (46:00), aber jeder Lauf hat seine Eigenheiten (Wetter, Topografie, Wendepunkte…) und einem Solo-Run fehlen einfach die Tempomacher vornedran.


Wir gratulieren Hans-Günter ganz herzlich zum Gesamtsieg in der M70 und zum 10. Platz in der Wertung über alle Altersklassen hinweg. Toll, welche läuferische Performance Hans-Günter mit seinen 71 Jahren immer noch abliefert!

Seine Ergebnisse im Einzelnen:


Go-Halbmarathon  | 1:42:30 Std

City-Lauf (6,7 km) | 30:32 Min

Adventslauf (10 km) | 47:27 Min

Gesamtzeit | 3:00:30 Std (Pace 4:46,5 min/km)



Westspangenlauf Saarbrücken – SLB Meisterschaft 10-km-Straße | Saarbrücken | 4. Oktober 2020

 

Am Sonntag, den 4. Oktober 2020 wurde die 32. Auflage des Westspangenlaufes ausgetragen. Der 10-km-Lauf war gleichzeitig der Lauf des SLB zur Saarlandmeisterschaft im Straßenlauf. Statt des üblichen Massenstarts wurden – coronabedingt - die rund 300 Läufer*innen einzeln im 10-Sekunden-Takt auf die Strecke geschickt. Bis die letzten starteten, waren die ersten schon längst wieder im Ziel. Ungewöhnlich für einen Wettlauf. Während man sich sonst nach dem Start an einer etwa gleichschnellen Gruppe orientierte und dort um seinen Platz kämpfte, wusste man dieses Mal möglicherweise nicht, wie und wo die Hauptkonkurrenten unterwegs waren. Es war daher mehr ein Lauf gegen sich selbst und gegen die Uhr; wer vor anderen die Ziellinie überquerte, war nicht unbedingt der schnellste.


Nach dem Start an der Daarler Brücke in St. Arnual ging es auf dem linken Leinpfad Richtung City bis zur Westspangenbrücke.
Nach deren Überquerung liefen die Teilnehmer durch den Bürgerpark, unter der Berliner Promenade am Staatstheater und Staden entlang bis zum Osthafen. Hier wechselte der Belag von Asphalt zu matschigem Feldweg bis zur „toten Brücke“, nach deren Überquerung man 1 km später ins Ziel gelangte.

Nass, kühl und unangenehm windig war es am Start um 9:30 Uhr, viele Läufer*innen hatten entsprechend auf wärmere und/oder wasserdichte Laufkleidung gesetzt. Glücklicherweise wurde es im Verlauf des Rennens etwas freundlicher, aber ein längerer Aufenthalt nach dem Rennen im Zielbereich war einfach ungemütlich; Duschen, Siegerehrung und der übliche gemeinsame Ausklang in der Halle fielen aus.


Trotz all dieser widrigen Umstände wurde es für die 3 Läufer von den Bisttal-Runners ein sehr erfolgreicher Tag: Gerd Thiry siegte in der Altersklasse M65 mit mehr als einer Minute Vorsprung und verteidigte so seine Saarlandmeisterschaft vom Vorjahr – damals lief er noch in der M60! Dass er kein Abo auf den Titel hat, merkte er dieses Jahr: es dauerte lange bis er seinen Hauptkonkurrenten abschütteln konnte. „ Mit meiner Platzierung, die etwas überraschend für mich selber gewesen ist, bin ich natürlich sehr zufrieden. Allerdings ist die erreichte Zeit aber wegen Corona bedingtem Trainingsmangel über das Jahr leider nicht die allerschnellste gewesen.“


In der M70 gewann – man möchte fast sagen „erwartungsgemäß“ – Hans-Günter Jakobs, der weiter in bestechender Form ist. Eigentlich hatte man ein Duell zwischen ihm und seinem Vereinskameraden Gerhard Jungmann erwartet, aber Gerhard – Saarlandmeister 2019 – musste verletzungsbedingt absagen.

Starke Leistung auch von Charly Buß, der die 10-km-Strecke nicht so liebt: lange sah er seine beiden Konkurrenten um Platz 2, die zeitlich vor ihm gestartet waren, vor sich, schob sich aber immer näher heran, überholte schließlich einen und hielt den anderen unter Kontrolle. So wurde er mit 12 Sekunden Vorsprung  Zweiter. Persönliche Bestzeit und endlich mal unter 50!

In der Mannschaftswertung M50-75 belegten Gerd, Hans-Günter und Charly Platz 6! Ein großer  Erfolg für die Bisttal-Runners. Herzlichen Glückwunsch an die drei für die tolle Leistung.

Mit dabei war auch Hans-Dieter Köhl, der aber für den LC Rehlingen startet. Auch er lief persönliche Bestzeit,  und mit dem LC Rehlingen errang er Platz 5 in der Mannschaftswertung, einen Rang vor den Bisttal-Runners. Glückwunsch, Hans-Dieter.


Die Ergebnisse 10 km Straße

Gerd Thiry   43:12 Min | Saarlandmeister M65

Hans-Günter Jakobs | 46:00 | Saarlandmeister M70

Hans-Dieter Köhl | 46:22

Karl Heinz Buß   49:39 | Platz M70



Mitgliederversammlung 2020 | Wadgassen | 27. September 2020

 

Trotz Auflagen und Einschränkungen wegen der Pandemie war die Mitgliederversammlung der Bisttal-Runners im Vereinsheim des Schützenvereins Freischütz Schaffhausen gut besucht. An dieser Stelle zunächst einmal herzlichen Dank an deren Vorsitzenden Hans-Josef Simon.

Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder erstatte unser 1. Vorsitzender, Thomas Leutzgen, einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten des Vereins in den vergangenen 2 Jahren.

2019 war noch ein ganz normales Vereinsjahr, die sportlichen und geselligen Aktivitäten fanden wie gewohnt statt. Höhepunkte waren der Abtei-Race und der Freundschaftslauf mit 180 Teilnehmern, ein weiteres Highlight war die Teilnahme am Partnerschaftsfest in Arques. War man 2020 beim Neujahrsessen noch guten Mutes, so brachte der Lockdown ab März alle Abläufe zum Erliegen – insbesondere die Planungen für das 25-jährige Vereinsjubiläum. Der Lauf-/Walkingtreff war abrupt beendet und erst im Juli fand man sich wieder zum gemeinsamen Training in der noch verbleibenden Sommersaison. Trotzdem gab es aber auch in dieser verkorksten Saison etliche Erfolge einzelner Läufer zu verzeichnen. Leider fiel auch die 17. Etappe des Saarlandlaufes, mit deren Planung und Organisation die Bisttal-Runners beauftragt waren, der Corona-Krise zum Opfer. Nun hoffe er, dass 2021 wieder ein „normales“ Laufjahr werden wird, und dann die eine oder andere sportliche Veranstaltung nachgeholt werden kann.

Lauftreffleiter Manfred Schramm zog ein positives Resümee aus den letzten zwei Sportjahren: Die Bisttal-Runners waren bei vielen Wettkämpfen und anderen Events zahlreich vertreten. Mehrere Läufer der Bisttal-Runners wurden in ihren Altersklassen Saarlandmeister oder Sieger bei Straßen-, Cross- und Trailläufen, und etliche erzielten persönliche Bestleistungen. Aber trotz dieser sportlichen Erfolge: Das hauptsächliche Vereinsziel war und bleibt der Spaß am Laufen / Walken und dem damit verbundenen Naturgenuss.

Schatzmeister Lukas Kirschweng gab eine Übersicht über die Kassenlage: 2019 hielten sich Einnahmen und Ausgaben fast die Waage, der Verein steht weiter finanziell auf gesunden Füßen. Dies bestätigten auch die Prüferinnen Petra Leutzgen und Maria Geissel.


Unter der Versammlungsleitung von Helmut Eich wurde anschließend der Vorstand einstimmig entlastet.

Die Vorstandsneuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender | Thomas Leutzgen

Stellv. Vorsitzende | Nathalie Remy

Kassiere | Lukas Kirschweng

Schriftführerin | Barbara Schumacher

Sportwartin | Ute Zöllner

Lauftreffleiter | Manfred Schramm

Die Kasse wird weiter Petra Leutzgen und Maria Geissel geprüft.


Unter dem Tagesordnungspunkt Anträge klagten die Walker*innen darüber, dass sich zur Zeit niemand fände, der die Leitung und Koordinierung der Walkingabteilung übernehmen würde. Dadurch zersplittere die Gruppe zunehmend. Hier versprach der neue Vorstand aktiv zu werden und alle aktiven Walker zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen. In einem weiteren Antrag wurde der Vorstand gebeten, eine Satzungsänderung in Hinblick auf die Ernennung von Ehrenmitgliedern/-vorsitzen zu prüfen und einzuleiten.

Am Ende der Versammlung dankte der alte und neue Vorsitzende Thomas Leutzgen für das Vertrauen der Mitglieder in seine Person und seine Vorstandsmannschaft. Er bedauerte, dass Jessica Röthel aus privaten Gründen nicht mehr im Vorstand mitarbeiten kann und dankte ihr für ihren Einsatz. Das Amt der Sportwartin werde nun von Ute Zöllner begleidet. Ihr dankte er besonders für ihre spontane Bereitschaft zum Engagement im Verein und freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit ihr.



32. Sparkassen-City-Lauf Saarbrücken | 20. September 2020

 

Der City-Lauf-Saarbrücken über 6,7 km ist der zweite von drei Läufen für den Sparkassen-Cup 2020. Um in die Gesamtwertung zu kommen, müssen die Läufer*innen an drei Läufen erfolgreich teilnehmen.

Ausrichter vorletzten Sonntag war der SV GO! Saar 05 Leichtathletik. Die ungewöhnliche Streckenlänge (6,7 km) war den Auflagen der aktuellen Corona-Rechtsverordnung geschuldet. Start war am Leinpfad an der Daarler Brücke. Die Läufer*innen starteten einzeln im Abstand von ca. 10 Sekunden, die Reihenfolge richtete sich nach der zu erwartenden Schnelligkeit der einzelnen Teilnehmer. Die Strecke führte auf dem linken Leinpfad in Richtung City, über die Westspangenbrücke in den Bürgerpark, unter der Berliner Promenade Richtung Staden bis zum Ziel am Heizkraftwerk Römerbrücke.

Für die Bisttal-Runners dabei war Hans-Günter Jakobs. Und er legte einen sehr schnellen Lauf hin, der ihm den ersten Platz in seiner Altersklasse einbrachte. Wer Hans-Günter rennen sah, hatte nicht den Eindruck, dass hier ein 71-jähriger läuft: vom Start an kraftvoll und dynamisch, niemals lockerlassend spulte er die 6,7 Kilometer ab. Nach einer halben Stunde (30: 32,6 Minuten) war er zurück im Ziel, deutlich schneller sogar als die Sieger in den jüngeren Altersklassen M60 und M65! Sein Pace: 4:33 min/km. Ein Super-Rennen, Hans-Günter.  Nach seinem Halbmarathon-Sieg im Februar liegt er in der Zwischenwertung für den Sparkassen-Cup in der AK M70 deutlich an erster Stelle. Der dritte Lauf findet am 1. Adventswochenende statt.

Die Laufkameraden gratulieren Hans-Günter Jakobs ganz herzlich zu seinem Erfolg und drücken ihm für seine nächste sportliche Herausforderung, die Saarlandmeisterschaft über 10 km am kommenden Sonntag, die Daumen!



Run-Up in die Wintersaison | Wadgassen | 19. September 2020

 

Vorsitzender Thomas Leutzgen und Stellvertreterin Nathalie Remy konnten letzten Freitag mehr als 30 Läufer*innen und Walker*innen zum letzten Sommertreff begrüßen. Nach der Ermahnung, nicht länger als eine Stunde im Wadgasser Wald zu trainieren, begann das Orga-Team um Petra, Nathalie, Maria, Jessica, Thomas und Lukas den traditionellen Run-down Sommer / Run-up Winter vorzubereiten. Und so staunten die Bisttal-Runners bei ihrer Rückkehraus dem Wald nicht schlecht, als ein Verpflegungsstand mit Rostwürsten und allerlei Getränken auf sie wartete – allerdings nicht wie gewohnt als Buffet: Um die Abstands- und Hygieneregeln zu wahren, wurden die hungrigen und durstigen Sportler auf Abstand durch einen schmalen Korridor geleitet und dabei vom Vorstand bedient. Beim anschließenden Schwätzchen erinnerte man sich an die kurze gemeinsame Sommerlaufsaison und machte Pläne für die kommenden Monate. Vor allem aber würdigte man die Arbeit, die sich Vorstand und Orga-Team an diesem Abend gemacht hatten: „Ein gelungener Run-Up, herzlichen Dank an das Orga-Team“, „sehr gelungen, danke“, „endlich waren mal wieder ganz viele Bisis zusammen“ waren dann einige Kommentare der Teilnehmer.
Und: "Schade, dass es nicht mehr solcher Anlässe gibt."

Hoffen wir, dass das Training in der anstehenden Wintersaison reibungsloser verlaufen kann als in der verkorksten Sommersaison 2020.



6-Stunden-Urwaldlauf | Saarbrücken-Neuhaus | 13.09.2020

 

Der Urwaldlauf ist ein Sechs Stunden-Lauf, der vom Hartfüßler e.V. letzten Sonntag zum 4. Mal ausgerichtet wurde. Dabei kam erneut das bewährte Hygienekonzept des RAG-Hartfüßler-Trail zur Anwendung.

Die Strecke führte auf einer 1,745 km langen Runde durch den Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken. In den sechs Stunden nach Startschuss konnte eine beliebige Anzahl von Runden gelaufen werden ganz nach dem Motto: „Mach doch, was Du willst!
Ob Du eine oder zwei Runden laufen möchtest oder mal Deinen Leistungsstand über die Marathondistanz testen willst, ob Du für den guten Zweck eine Runde drehst oder sehen willst, was Du in sechs Stunden drauf hast – Deine Entscheidung.
Ganz egal, Hauptsache, es macht Dir Spaß!“

Dreh- und Angelpunkt war dabei die Urwaldscheune Neuhaus, wo die Runden elektronisch gezählt und angezeigt wurden.
Dort befand sich auch die Verpflegungsstelle, die alles Notwendige für einen Sechs-Stunden-Lauf zur Verfügung stellte.
Wem sechs Stunden zu lang waren, konnte zu einem beliebigen Zeitpunkt ein- oder aussteigen oder zwischendrin mal eine längere Pause machen und sich stärken.

Unterschätzen sollte man die Herausforderung aber nicht! Immerhin sammelte man auf einer Runde gut 46 Höhenmeter. Auf der Marathondistanz waren das über 1000 Höhenmeter! Dass man im Urwald unterwegs war, merkten die Läuferinnen und Läufer an der Streckenbeschaffenheit: Breite Waldwege wechselten sich mit idyllischen Singletrails ab. Und der Anstieg konzentrierte sich zum Leidwesen vieler Teilnehmer ganz auf die zweite Streckenhälfte.

Sieger war, wer die meisten Kilometer in dem 6-Stunden-Zeitfenster zurückgelegt hat. Dabei gewann nicht unbedingt derjenige, der zu Beginn die schnellsten Runden lief, sondern wer seine Kräfte über die lange Zeit richtig einteilte und seine Laufgeschwindigkeit entsprechend anpasste.

 

Von den Bisttal-Runners starteten Pascal Backes, Charly Buß, Jessica Röthel, Kai Schaefer und Marc Schneider. Alle hatten sich vorher ihr persönliches Tagesziel gesetzt. Marc Schneider, der für den Hartfüßler e.V. antrat, führte lange das Teilnehmerfeld an, stieg aber wie geplant nach knapp 3 Stunden aus. Pascal Backes startete eine Stunde später und legte für die 5 Stunden eine beachtlich lange Strecke zurück. "Langsam an längere Distanzen gewöhnen war heute das Ziel. Naja persönliches Ziel erreicht, ich brauch neue Beine", so sein Fazit. Super eingeteilt hatte sich Jessica Röthel, die so die vollen 6 Stunden durchlaufen konnte und rund 40 km lief. Eine tolle Entwicklung, die Jessica in den letzten Jahren läuferisch hingelegt hat. Charly Buß ging das Rennen anfangs zu schnell an, bekam die Konsequenzen ab Runde 16 zu spüren und stieg nach 34,9 km aus. Auch Kai Schäfer entwickelt sich immer mehr zum Trail-Spezialisten. Nach den 30km beim RAG-Hartfüßler-Trail legte er beim Urwaldlauf noch eine Schippe drauf und lief so seine längste Strecke überhaupt.

Erfreuliche Meldung bei der Siegerehrung: Die Mannschaft der Bisttal-Runners um Pascal, Jessica, Charly und Kai belegte den 6. Platz mit insgesamt 149,4 km. Glückwunsch.

 

Die Ergebnisse:

Pascal Backes | 24 Runden | 41,88 km | 4:52:32 Std

Jessica Röthel | 22,6 Runden | 39,48 km | 5:52:18 Std

Marc Schneider | 21 Runden | 36,65 km | 3:08:13 Std 

Charly Buß | 20 Runden | 34,90 km | 4:48:01 Std

Kai Schaefer | 19 Runden | 33,16 km | 5:08:13 Std



Virtueller dm Frauenlauf Saarlouis | Saarlouis | 3.-6. September

 

Der dm Frauenlauf Saarlouis ist eigentlich immer ein Mädelsabend der besonderen Art. In diesem Jahr war das Szenario aber leider nicht umsetzbar: der Lauf /Walk fand rein virtuell statt. Jede Teilnehmerin konnte für sich allein oder in kleinen, erlaubten Gruppen ihre persönliche Lieblingsstrecke laufen oder walken, 100% konform mit Abstands- und Kontaktregeln.N

Bei der Anmeldung konnten die Teilnehmerinnen zwischen der Teilnahme auf Zeit mit der App « viRACE » oder der freien Distanz ohne Zeitnahme wählen. Die App « viRACE » sorgte für die virtuelle Vernetzung und kombinierte den individuellen Lauf einer jeden einzelnen Läuferin mit dem Spaß und Wettkampfgefühl einer echten Laufveranstaltung. Durch Live-Updates über die Kopfhörer wurden die Läuferinnen über das Renngeschehen auf dem Laufenden gehalten und zu persönlichen Bestleistungen motiviert. Dank GPS-Tracking konnte man die Zwischenergebnisse seiner ausgewählten Kolleginnen und Freundinnen mitverfolgen und sich in einem Fernduell messen – von überall auf der Welt, live und in Echtzeit. Dies verstärkte den Live-Charakter, ähnlich einer echten Veranstaltung, sorgte für eine spannende Wettkampf-Atmosphäre, erzeugte Emotionen und förderte die Verbundenheit. Die Teilnehmerinnen wurden zudem während des Laufs durch die Sprachausgabe der App virtuell an der Original-Laufstrecke vorbeigeführt. Egal, wo sie also tatsächlich liefen, „gestartet“ wurde am Hohenzollernring und am Saaraltarm entlang wieder zurück über die Ziellinie. Alle Läuferinnen, die am Live-Event auf Zeit teilnahmen, starten deshalb am Freitag, 4. September um Punkt 18 Uhr, absolvierten aber die 6 km auf einer Strecke ihrer Wahl.


Diese Variante per App wurde u.a. von unseren Walkerinnen Ulrike Köhler und Lisa Michels genutzt: Sie starteten pünktlich auf ihrer eigens ausgewählten Strecke am Saar-Altarm Saarlouis. Und waren über den Ablauf begeistert: „Das gesamte Laufevent konnte wir virtuell über Kopfhörer bestens verfolgen. So hatten wir viel Spaß auf der Strecke und kamen gut im Ziel an. Diese neue Erfahrung, eine Laufstrecke virtuell zu walken, war echt super!“



Die Ergebnisse:


Walken 6 km


Ulrike Köhler | 51:22

Lisa Michels | 51:23




RAG Hartfüßler Trail | Von-der-Heydt | 29./30. August

 

Endlich wieder eine echte Laufveranstaltung in der Region: Dem Hartfüßler e. V. gelang es letztes Wochenende mit einem umfangreichen Hygienekonzept, den traditionellen RAG Hartfüßler Trail live und vor Ort durchzuführen. Entsprechend groß war das Interesse der Läuferinnen und Läufer aus nah und fern (rd. 650). Bis zum Start mussten die Sportler einen Mund-/Nasenschutz tragen und nach der Ziellinie wieder anlegen. Dies galt auch an den Verpflegungsstellen. Und damit nicht in großen Gruppen mit zahlreichen Überholvorgängen gelaufen wurde, waren die Läufer auf verschiedene, leistungsabhängige Startblöcke verteilt, die zeitversetzt starteten.


Die Strecken blieben, bis auf kleine Ausnahmen, identisch mit denen der Vorjahre:

Ob 14, 30 oder 58 Kilometer – auf jeder Strecke geht es vorbei an alten Grubensiedlungen und ehemaligen Absinkweihern, an Fördertürmen und an ehemaligen Grubengeländen. Höhepunkte im wahrsten Sinn des Wortes sind die Bergehalden in Püttlingen, Göttelborn, Grühlingsstraße, Brefeld und Camphausen. Um den Begegnungsverkehr bei den Haldenauf- bzw –abstiegen auf Abstand zu halten, wurde dieses Jahr ganz auf den „Kleiner Fuji“ verzichtet und die Halde Viktoria musste auf einem steilen Direktpfad erklommen werden – ein erster Härtetest für alle nach knapp 6 km.

Die Herausforderung lag neben der Streckenlänge in einem nicht immer ganz hindernisfreien Gelände und in den vielen Höhenmetern. Es ging über oft schmale Wege und technisch anspruchsvolle Single-Trails durch ein überwiegend hügeliges Gelände mit langen und relativ steilen Anstiegen.


Start und Ziel war in Von-der-Heydt.


Der 14-km-Trail (294 Hm) fand bereits samstags statt. Er führte u.a. über die Halde Victoria und hatte 296 Höhenmeter. Mit dabei: Ramona Rupp und Pascal Backes. Ramona lief trotz Trainingsrückstands fast identische Zeit wie vor 2 Jahren, während Pascal Backes mit einer Superzeit von knapp über einer Stunde Platz 12 belegte.

Sonntags dann die Langstrecken:


Der 30-km-Trail ( 914 Hm) führte über die Halde Victoria und an Riegelsberg vorbei durchs obere Burbachtal bis kurz vor Pflugscheid. Zurück nach Kirschheck tauchte man dann in den Saarbrücker Urwald ein bis mannach anstrengenden technischen Trails bei km 20 die Scheune Neuhaus errreichte. Von dort ging es zum letzten „Highlight“ der Strecke, der Halde Grünlingsstraße. Der “literarische” aber extrem schweißtreibende Aufstieg mit etwa 100 Höhenmetern bescherte den Läufern einen Blick über den gesamten Hartfüßlertrail. Das Ziel schien schon in greifbarer Nähe, aber es wartete noch ein extrem langer Aufstieg auf Bergmannspfaden bis nach Nauwies und Heinrichshaus. Und während man bereits die Lautsprecheransagen vom Zieleinlauf hörte, musste man noch einmal weit runter, um dann endgültig nach Von-der-Heydt aufzusteigen.

Für Lukas Kirschweng, Charly Buß, Hans-Günter Jakobs, Kai Schäfer und Jessica Röthel war es - abgesehen von den vielen Höhenmetern- der längste Lauf, den sie je bei einem Wettbewerb bestritten hatten. Vor dem Start galt daher bei allen die Devise, die Strecke läuferisch zu schaffen. Dabei überraschte vor allem Lukas mit einer hervorragenden Finisher-Zeit, die nur noch von dem erfahrenen Uwe Heinz übertroffen wurde. Er legte einen tollen Lauf hin. Hans-Günter verfehlte 2x eine Abbiegung und lief so 3 km zusätzlich.


Die Läufer des Ultratrails über 58 km (1654 Hm) wechselten nach der Scheune Neuhaus ins wild-romantische Netzbachtal. Nach einem stetigen Aufstieg erreichten sie Göttelborn und bestiegen die Halde. Dann ging es zurück nach Quierschied und zur Halde Brefeld. Auf Bergmannspfaden, vorbei an verfallenen Bunkern lief man über Fischbach und Camphausen auf die Halde Lydia. Anschließend war im Tal der Fischbach zu überqueren, was aber mangels Brücke eine nasse Angelegenheit war. Am Bahnhof Neuhaus traf man dann wieder auf den 30-km-Trail. Ultraläufer Marc Schneider war gewohnt schnell unterwegs und belegte Platz 11 im Gesamtklassement. Toll! Wolfgang Britz hatte noch den Matterhorn-Trail in den Knochen und war knapp 10 Minuten langsamer als letztes Jahr. Und für Jens Uhl waren die 58 km der längste Lauf bisher: total ausgepumpt war nach knapp 8 Stunden zurück. Starke mentale Leistung Jens!


Die Ergebnisse:


14 km, 296 Höhenmeter

Pascal Backes | 1:01:51 Std

Ramona Rupp | 1:34:37


30 km, 924 Höhenmeter

Uwe Heinz | 3:06:11

Lukas Kirschweng | 3:17:08

Charly Buß | 3:53:27

Hans-Günter Jakobs | 4:17:20 (incl. 3 "Bonus-Kilometer")

Kai Schäfer | 4:20:33

Jessica Röthel | 4:23:53


58 km, 1654 Höhenmeter

Marc Schneide | 5:48:51

Wolfgang Britz | 6:32:26

Jens Uhl | 8:05:55



Matterhorn Ultraks | Zermatt | 22.08.2020

 

Es gibt immer wieder Herausforderungen, die das Herz eines Trailrunners höher schlagen lassen. Eine davon ist der Matterhornlauf, der nach seinem Veranstalter „Matterhorn Ultraks“ benannt ist. Dabei werden den Athleten verschiedene Trails zwischen 19 und
49 km Länge angeboten.

Mit dabei unser Ultraläufer Wolfgang Britz, der die schwierigste Kategorie „Sky“ ausgewählt hatte.

Laut Veranstalter „eine bezaubernde Strecke mit ausgedehnten, freien Flächen und hohen Bergen. Eine ideale Strecke für diejenigen, die Schnelligkeit und Technik ohne Furcht vor dem Aufstieg auf 3.100 Meter Höhe bis zum Gornergrat miteinander verbinden können. Es handelt sich jedoch auch um eine Strecke, die mit einer einzigartigen Landschaft und dem immer präsenten Matterhorn überzeugt. Nur ein echter Champion kann diese Strecke bezwingen. DIE Strecke von Matterhorn Ultraks – Trail“

Schnelligkeit und Technik – kein Problem für Wolfgang unter „normalen“ Trailbedingungen. Aber angesichts der 3600 positiven Höhenmeter im Gebirge hatte er schon Ehrfurcht vor dem gesetzten Ziel.

Start war letzten Samstag um 7:00 Uhr in Zermatt auf 1605m ü.M. Die ersten 8 Kilometer verliefen noch „gemütlich“: 655 Höhenmeter bis zur Alp Sunnega („Sonnenecke“), danach ein kurzer Abstieg bis es zum erstenmal knallhart zur Sache ging: auf 6 km Länge stieg die Strecke um 1200 Meter an bis zum Gornergrat zwischen Gornergletscher und Findelgletscher. Von hier aus hat man bei gutem Wetter Blick auf über 20 Viertausender. Die nächsten 11 Kilometer gingen nun überwiegend bergab, darunter manch steiler Abstieg, der den Läufern auf den naturbelassenen Pfaden Konzentration und Technik abverlangte. Dann erneut 700m hoch zum Schwarzsee, nochmal 400m talwärts zur Staffelalp und dann eine weitere Bewährungsprobe: Aufstieg auf 2750m innerhalb von 4 km. Jetzt war man immerhin schon 38 Kilometer unterwegs und lief anschließend zum Berggasthaus Trift auf 2300m runter. Noch ein letzter kurzer kräftezehrender Anstieg und dann das Finale: bergab durch die Triftschlucht und über Wanderwege bis zur Ziellinie in Zermatt.

"Nur ein echter Champion kann diese Strecke bezwingen", so der Veranstalter bei seiner Ausschreibung.
Wolfgang Britz gehört zu diesen Champions: 

9 Stunden und 3 Minuten benötigte er für diesen Wahnsinns-Trip. Damit landete er genau in der Mitte des 500 Teilnehmer umfassenden Feldes. "War ein Mega-Lauf aber ein extremes Brett. Auf 3100 Meter hoch ist nicht ohne", so sein eigenes Fazit. Unsere Einschätzung: Eine Spitzenleistung für jemanden, der nicht alle Tage die Alpen als Trainingsgebiet zur Verfügung hat und dazu nur wenig Zeit , sich an die dünne Gebirgsluft anzupassen. Wir, seine Lauffreunde von den Bisttal-Runners können nur den Hut ziehen und gratulieren zur Bewältigung dieser konditionellen wie mentalen Herausforderung. 




Start in die Sommerlaufsaison | Wadgassen | 3. Juli 2020

Beim „Run-Up“ 2020 war zwar alles anders als in den Vorjahren, aber die Freude, endlich wieder gemeinsam laufen oder walken zu können, war unübersehbar. Rund 40 Bisttal-Runners hatten sich zum ersten Stelldichein in die Sommerlaufsaison eingefunden, aber es galt von vorneherein, die bestehenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Darauf wies unser Vorsitzender Thomas Leutzgen schon beim Eintreffen der ersten Sportler hin. Bevor es dann endlich losging, gab es noch eine Preisverleihung: unter allen Foto-Einsendern zu unserem „Corona-Fotoalbum“ war ein Sixpack „Corona-Bier“ ausgelobt worden. Das Losglück traf ein Paar-Foto: Ute Zöllner und Julia Meyer bei einem gemeinsamen Lauf.
Danach fiel endlich der Startschuss: Das Bisttal-Runners-Rudel startete, anders als sonst, in geordneter Reihenfolge und mit Mindestabstand: vorne die schnellste Gruppe, die auch den weitesten Lauf plante, danach die übrigen Lauf- bzw. Walkinggruppen. So gab es keine Überholmanöver auf schmalen Wegen und auch das Eintreffen im Ziel verlief so in geordneten Bahnen. Gewöhnungsbedürftig, aber mit diesen Regeln können alle Runners gut laufen oder walken. Hoffen wir, dass der Lauftreff so über die komplette Restsaison bestehen bleiben kann.   


HFKT-Fun-Trail

Fun-Trail klingt nach einem beschwingten Wohlfühl-Lauf. Aber wenn die Hartfüßler die Strecke festlegen, weiß man, dass alles anders kommt: Basis ist der Frohnwald-Rundwanderweg zwischen Riegelsberg und Holz. Aber aus den 10 km Wanderweg machten die Hartfüßler einen 14-km-Trail mit 450 Höhenmetern: Ständig ging es vom Hauptweg ab über schmale Pfade und man hatte neben unzähligen kleinen Steigungen 4 steile Anstiege zu bewältigen, die sich insgesamt auf 470 Höhenmeter addierten.  Überhaupt fand man die vorgegebene Strecke nur mit Hilfe einer GPS-Navigation. Aber auch damit war man nicht von „Fehltritten“ gefeit, wie unser Trio Lukas Kirschweng, Jessica Röthel und Charly Buß letztes Wochenende bitter erfahren mussten: Man folgte zwischen km 8 und 9 dem Navi einige hundert Meter durch das fast ausgetrockneten Bett des Rödelbach in einer kleinen Schlucht. Abgesehen von dem steinigen Untergrund, auf dem man absolut nicht laufen konnte, verströmte das zur Kloake verkommene Rinnsal einen unangenehmen Geruch von faulendem Wasser und sich zersetzenden  Zivilisationsrückständen aller Art. Jessica wähnte sich am Einlauf eines Regenwasser-Klärbeckens sogar in den Thriller ES versetzt und vermutete im Dunkel hinter dem gigantischen Gitterrechen Pennywise. Aber ganz so schlimm kam es nicht. Das Navi hatte die Gruppe genarrt, nach einer knappen Viertelstunde stieg man aus der Schlucht wieder raus auf sicheren Boden und fand den eigentlichen Pfad. Nun ja, so ein Fun-Trail lebt auch davon dass man hinterher was zu erzählen hat und die Zeit – knapp 2 Stunden – war sowieso zweitrangig. Die schnelle Tour ist eher ein Fall für Marc Schneider, der im März auf der Ideallinie schon nach 1:13 Std im Ziel war. Respekt.


HFKT-Halbmarathon-Trail | Ensdorf | 19. Mai 2020

FKT (fastest known time) ist in den USA ein populäres Laufformat, bei dem eine vorgegebene Strecke autark zu bewältigen ist und dann die schnellste bekannte Zeit (fastest known time) auf einem Portal hochgeladen wird. Oft führen die Strecken über lange Wanderwege und bekannte Trails. In Anlehnung an dieses Format bieten die Hartfüßler -daher das H- mehrere Strecken an, die in diesem Sinne ausgetragen werden.
Eine davon ist der Halbmarathon-Trail, der auf dem Plateau der Halde Ensdorf startet und dort endet. Dazwischen geht es – oft im Zick-Zack – auf Single-Trails und Feldwegen an Griesborn, Bous und Hülzweiler vorbei. Rund 500 positive Höhenmeter sind bis ins Ziel zu bewältigen.
Eine Herausforderung, die Marc Schneider, Lukas Kirschweng, Kai Schäfer und Jessica Röthel bereits bewältigt haben. Jetzt wagte sich unsere Seniorengruppe „70 plus“ an den Trail: Gerhard Jungmann, Hans-Günter Jakobs und Charly Buß hatten sich einen der heißesten Tage der letzten Woche ausgesucht. Als Tempomacher und Navigator lief Manfred Schramm mit, der einen großen Teil der Strecke aus seinen Trainingsläufen kennt. Und so bewegte  man sich durchs Gelände auf der „Ideallinie“, die von den Hartfüßlern vorgegeben war: die Halde runter, am Schwimmbad vorbei in Schlangenlinien über Viermännerwohnung zur Hasenberg-Kapelle, dann bei der alten Griesborner Halde  einen waghalsigen Pfad runter und über den Schwalbach zum Westwall-Museum. Über die Felder ging es dann weiter zur Kautzmühle. Nach dem Fischweiher in Bous stieg die Strecke hoch auf die „Fröhn“ an, weiter zum Dillmannsborn und zurück nach Papiermühle. Nach einem steilen Anstieg lief man über die Felder hoch, an Griesborn vorbei Richtung Hülzweiler um von dort allmählich nach Ensdorf abzusteigen. Nach 19,5 km war man zurück am Haldenfuß und es bedurfte einer starken körperlichen aber aber auch mentalen Kraftanstrengung, jetzt noch die Halde zu erklimmen. Nach rund zweieinhalb Stunden stand unser Quartett wieder unter dem „Zielbogen“ Polygon, wo der Halbmarathon begonnen hatte. Schade, dass es da oben keine Trinkhalle gibt, denn eine Erfrischung hätte jetzt in der Mittagshitze gut getan. Dennoch war man sich einig: Das war ein anstrengender Trail aber ein Lauferlebnis der besonderen Art.


Gertrud Wannenmacher wird 80 Jahre | Herzlichen Glückwunsch!

Vor ein paar Wochen feierte unsere Sportkameradin Gertrud „Trudel“ Wannenmacher ihren 80. Geburtstag. Seit 18 Jahren ist sie bei den Bisttal-Runners dabei, zuerst als Läuferin, später schloss sie sich der Walking-Abteilung an. Bis jetzt kam sie – bis zur Corona bedingten Unterbrechung –  regelmäßig zum Lauftreff um mit ihren Freundinnen ihre Strecken durch den Wadgasser Wald zu walken – und wenn sie sich unbemerkt glaubte, wagte sie zwischendurch auch mal eine größere Distanz im Laufschritt. Wieviele Kilometer sie in ihrer aktiven Zeit bei uns zurückgelegt hat? Schwer zu schätzen, aber da sind viele Tausend zusammen gekommen. Und so ist sie auch heute noch fit und erfreut sich bester Gesundheit.
Für sie ist auch ehrenamtlicher Einsatz bei den Bisttal-Runners immer selbstverständlich, so zum Beispiel bei unseren Freundschaftsläufen, wo sie immer hinter der Kuchentheke zu finden ist.
Neben dem Laufsport macht Gertrud regelmäßig Gymnastik und geht gerne zum Tanzen.
Die groß geplante Feier mit Kindern und Enkeln aus den USA, der Schweiz und dem Saarland musste Gertrud coronabedingt  verschieben und auch ihre Sportsfreunde von den Bisttal-Runners kamen nicht dazu, auf ihr Wohl anzustoßen. Umso herzlicher gratulieren Vorstand und alle Aktiven. Wir wünschen Gertrud, dass sie noch lange so  aktiv bleibt und in unserer Runners-Gemeinschaft ihrem Sport nachgehen kann.


„Corona-Running-Fest“ | 17. Mai 2020

Alle Wettkämpfe aber auch Freundschaftsläufe sind zur Zeit aus gutem Grund abgesagt. Um dennoch der Läuferszene im Saarland einen „Wettkampf“ zu bieten, hatten Tobias Blum und der LC-Rehlingen zum  „Corona-Running-Fest“ aufgerufen. Die Idee dahinter: jeder Teilnehmer läuft am Sonntag, 17. Mai wo immer er möchte eine bestimmte Strecke, stoppt selbst seine Zeit und trägt sich in die gemeinsame Ergebnisliste ein. Aber:  jeder läuft für sich allein oder in einer Kleinstgruppe unter Einhaltung von Mindestabständen und Hygienevorschriften. Vorgegebene Strecken waren 5, 10, 21 oder 42 km, grundsätzlich war aber auch jede andere Streckenlänge (freie Distanz)möglich.

Doch es ging nicht nur darum, sich sportlich endlich wieder zu messen. Gleichzeitig wollten die Initiatoren  Gutes zu tun: „Als Hauptprojekt unterstützen wir den Verein Jump e.V. (www.jump-ethiopia.de). Das Ziel dieses Vereins ist es, jungen, benachteiligten Mädchen in Äthiopien ein besseres Leben in ihrer Heimat zu ermöglichen“, erklärten die Veranstalter.  Außerdem nutzte Tobias Blum den Lauf als Spendenlauf für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei und wurde dabei von zahlreichen Sponsoren unterstützt.
Über 600 Läuferinnen und Läufer machten mit, darunter auch 5 Bisttal-Runners. Und dass sie den Wettbewerbsgedanken Ernst nahmen, zeigen die hervorragenden Zeiten, mit denen sie sich in die Listen eintrugen:

5 km | Pascal Backes | 27:07 Min
Jessica Röthel | 27:34
10km | Barbara Arweiler-Minn | 48:43
Halbmarathon | Kai Schäfer | 2:01:17 Std
Freie Distanz | Charly Buß | 1:17:38 Std – 14 km


Kilimanjaro-Marathon Tanzania | Moshi, 1. März 2020

Vor 10 Jahren bestieg unser Lauffreund Thomas Koitzsch den 5895 Meter hohen Kilimanjaro, das Dach Afrikas. Die vielen Eindrücke, die er damals sammelte und die neu gewonnenen Freunde ließen ihn fortan nicht mehr von Tanzania los,  und so bereiste er noch mehrere Male  zusammen mit seiner Frau dieses gastfreundliche Land. Jetzt, 10 Jahre später, stellte er sich dort einer besonderen sportlichen Herausforderung: dem Kilimanjaro-Marathon. Der Name des Marathon ist vielleicht etwas irreführend: Der Lauf führt nicht auf den Gipfel des höchsten afrikanischen Berges, denn dafür braucht man schon allein wegen der Höhenanpassung  in der Regel eine Woche.
Bereits im Herbst 2019 meldete sich Thomas an und begann mit der Planung und Vorbereitung. Und er hatte Glück:  Der Lauf fand am 1. März dieses Jahres statt, da schien die Welt noch in Ordnung und Corona weit weg.
6:45 Uhr Ortszeit ging es im Stadion von Moshi, einer Stadt am Südhang, los.  Die Temperaturen waren da noch sehr angenehm. Zunächst ging es flach abfallend durch die Stadt, dann an Zuckerrohrfeldern vorbei. Nach 10 Km der Wendepunkt. Zurück am Stadion musste dann noch die Halbmarathonstrecke bewältigt werden. Die nächsten 10 Km waren sehr anstrengend, da man etliche Höhenmeter zu bewältigen hatte und die Sonne unerbittlich vom Himmel schien. Dieser Abschnitt stellte die größte Strapaze dar. Nach einigen Gehpausen und Sprayeinheiten als Vorsorge gegen Krämpfe ging es für  bei Kilometer 35 endlich wieder abwärts Richtung Ziel. Für Thomas war jetzt nur noch ankommen angesagt,  jede Versorgungsstelle nutze er nun, um eine etwas längere Trinkpause einzulegen. Entlang der Strecke herrschte gute Stimmung, denn die Bewohner der kleinen Farmen am Wegesrand feuern die Marathonläufer nach Kräften an. Nach 5:28 Stunden und 488 Höhenmeter hatte Thomas  dann  endlich das Ziel erreicht. Mittlerweile war es Mittag und 31°C im Schatten. Das anschließende Bier hatte er sich also redlich verdient. Ein tolles Laufevent und sicher ein unvergessliches Erlebnis für unseren Marathoni Thomas Koitzsch. Wir gratulieren.


Gerhard Jungmann zurück im Trikot der Bisttal-Runners

Begonnen hatte alles vor 21 Jahren: Gerhard Jungmann stieß zu den vier Jahre zuvor gegründeten Bisttal-Runners und nahm als Anfänger am Lauftraining, das damals von Hubert Beck geleitet wurde, teil. Schnell war er vom Langstrecken-Virus gepackt, „innerhalb nur eines Jahres von Null auf Marathon“. Mit drei Mitstreitern, darunter Hans-Georg Treib, reiste er im Jahr 2000 zum Berlin-Marathon. „Berlin war für mich der erste Wettkampf überhaupt und der Türöffner für weitere Aktivitäten. In den folgenden Jahren war ich bei Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften und sogar Weltmeisterschaften dabei.“
Um die entsprechenden Voraussetzungen mit zu bringen, genügte langfristig das Training in Wadgassen nicht mehr seinen sportlichen Ansprüchen: 2005 wechselte er zu einem der erfolgreichsten Laufclubs der Region, dem LC Saucony Saar (später:
LC Warndt), wo Läuferlegende Uwe Hartmann das Training leitete. 2010 schloss er sich der Marathon- bzw. Ultramannschaft des LTF Marpingen an. In diese Zeiten fallen seine Bestzeit im Marathon (3:00:17) und der Saarlandrekord über 10 km in der AK60 (40:10). Es würde hier zu weit führen, alle Meister-Titel und Spitzenplatzierungen der vergangenen fünfzehn Jahre aufzuführen.
In all den Jahren blieb er aber seinem Heimatverein Bisttal-Runners aktiv als Mitglied treu, lief bei Lauftreffs mit, gab Mitläufern wertvolle Tipps zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit, diente als Begleitläufer und begeisterte als Übungsleiter Anfänger für den Langstreckenlauf.
Seit Januar 2020 läuft Gerhard nun wieder bei Meisterschaften im Trikot der Bisttal-Runners: „ Ich freue mich wieder für meinen Heimatverein zu starten, da wo alles anfing soll es auch enden.“ Und kaum gesagt fuhr er auch gleich wieder einen Titel ein (Saarlandmeister Cross-Lauf).
Gerhard ist für viele Vereinsmitglieder ein Vorbild, sowohl in sportlicher als auch in menschlicher Hinsicht. Wir wünschen unserem sympathischen Ausdauerläufer noch viele schnelle und erlebnisreiche Läufe und den ein oder anderen Meistertitel dazu.


Faasendwanderung (IVV) Griesborn | 23. Februar 2020

Vier unserer fleißigsten Walker waren am Fastnachtsonntag bei der 56. Faasendwanderung (IVV) des TV Griesborn auf der
10-km-Strecke dabei. Es war etwas windig und die übliche Route wurde durch den Veranstalter wegen der teils schlechten Wanderbedingungen im Wald geändert. Gestartet wurde am Saalbau, es ging über 4-Männer-Wohnung nach Ensdorf, vorbei am Freibad, wo dann auch die erste Versorgungsstelle auf die Wanderer wartete. Es gab leckere Bouillon, die ja bekanntlich neben ihrer wärmenden Wirkung auch ganz besonders gut zur Regenerierung geeignet ist. Auf dem Rückweg kreuzten Eichhörnchen den Weg, und Kraniche am Himmel begleiteten - wie letzten Sonntag in Eimersdorf - unsere Wadgasser Gruppe mit einem "klasse Konzert" . Walken und dabei die Schönheiten der Natur genießen - so macht dieser Sport einfach gute Laune und motiviert immer wieder aufs Neue.  Am Ziel wurden die Wanderer  dann mottogerecht mit Karnevalsmusik empfangen, im Saalbau wartete zur Stärkung Erbsensuppe und Geschnetzeltes mit Nudeln. Für unsere Bisttal-Walker Werner Vehrenkamp, Marion Bonenberger, Doris Brauneis und Ilse Lutz ein perfekter Faasendsonntag.


IVV Eimersdorf | 16. Februar 2020

Die IVV in Eimersdorf am 16. Februar lockte nicht nur viele Wanderer und Walker aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz an, sondern auch viele Lothringer und sogar einige Belgier. Der dauerhafte Erfolg dieser „Winterwanderung“ beruht zum einem auf der herrlichen Streckenführung aber auch auf der familiären Atmosphäre, die die Teilnehmer erwartet: Praktisch das ganze Dorf ist an diesem Tag auf den Beinen, um den Gästen eine perfekte Organisation und eine gute Bewirtung zu bieten.
Start war am Dorfgemeinschaftshaus. Von dort führten die Wanderstrecken über Feldwirtschafts- und Waldwege zwischen Eimersdorf, Fremersdorf und Gerlfangen.
Mit dabei auch eine besonders aktive Gruppe unserer Walkingabteilung, die sich für die 12,4-km-Strecke entschieden hatte. Heike Busch, Marion Bonnenberger, Werner Vehrenkampf, Maria Geissel, Doris Brauneis und Ilse Lutz starteten kurz nach 10 Uhr. Anfangs sah es gar nicht nach attraktivem Wanderwetter aus; frischer Wind pfiff über die Höhes des Saarlouiser Gau, es nieselte, aber nach und nach setzte sich die Sonne immer mehr durch, und so bot sich den 6 Bisttal-Runners auf mehreren Streckenabschnitten ein schöner Ausblick über die Täler der Nied und der Saar sowie auf die angrenzenden Höhenzüge. Mit Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen kam man nach zwei Stunden zurück zum Dorfgemeinschaftshaus, wo leckere Gulaschsuppe, Currywurst, belegten Brötchen und Kaffee und Kuchen zur Stärkung warteten.


Go-Halbmarathon Saarbrücken |16. Februar 2020

Der Halbmarathon der LAG-Saarbrücken, gleichzeitig erster Lauf zum „Sparkassen-Cup“ gilt in der saarländischen Läuferszene nach der Wintersaison als erster Formtest. Start war am 16. Februar um 10:30 Uhr vor der Saargalerie. Nieselregen und vereinzelte Windböen ließen die Läuferinnen und Läufer am Start noch leicht frösteln, das aber änderte sich sehr schnell: Zwei Stunden später war herrliches sonniges Vorfrühlings-Wetter.
Die Strecke führte zunächst durch die Bahnhofstraße zum Sankt-Johanner-Markt, am Finanzministerium hinunter zur Saar und auf dem rechten Leinpfad in Richtung Heizkraftwerk. Auf der Halbinsel kurz davor war der erste Wendepunkt, der die Läufer zurück zur Wilhelm-Heinrich-Brücke schickte. Nach einer erneuten Wende ging es wieder bis zum Heizkraftwerk, dann aber über die Daarler Brück auf die linke Uferseite zum Leinpfad saaraufwärts bis kurz hinter die französische Grenze. Nach Passieren des 3. Wendepunktes lief man entlang der Saar zurück nach Saarbrücken, überquerte schließlich die Westspangenbrücke um dann am Ziel Kongresshalle anzukommen.
Unsere teilnehmenden Bisttal-Runners zeigten, dass sie gut über den Winter gekommen sind: Schnellster war unser Neumitglied Marc Schneider, der schon bei etlichen Rennen und anderen Laufevents seine Top-Form gezeigt hatte: Er benötigte weniger als eineinhalb Stunden für die Halbmarathondistanz , was ihm in der hart umkämpften AK M30 eine respektablen 7. Platz einbrachte. Wir sind jetzt schon gespannt, mit welchen Leistungen Marc in den kommenden Monaten aufwarten wird.
Kaum langsamer war unser Ultra-Läufer Wolfgang Britz. Auch er ist in seiner Altersklasse vielen semiprofessionell trainierenden Konkurrenten ausgesetzt. Sein 8. Platz in der auch zahlenmäßig stark besetzten M35 ist ein weiterer Achtungserfolg.
Woher unser Seniorläufer Hans-Günter Jakobs immer wieder seine Schnelligkeit hernimmt, bleibt allein sein Geheimnis. In der AK M70 siegte er unangefochten und kam bis auf 40 Sekunden an seine 2019er-Bestzeit heran. Auch in der M60 oder M65 hätte seine Leistung für einen Platz auf dem Siegertreppchen gereicht.
Pia Hoen, unsere einzige weibliche Teilnehmerin, verbesserte ihre persönliche Halbmarathon-Bestzeit um mehr als eine Minute. Damit belegte sie in der W55 den vierten Platz. Ein bisschen enttäuscht war sie aber doch, hatte sie sich doch auf Grund ihres Trainingsfleißes und der zusätzlichen Tempoeinheiten während der Wintermonate eine Zeit näher an der 2-Stunden-Marke erhofft. Nur Geduld Pia, das wird noch!
Herzlichen Glückwunsch an alle zu diesen Spitzenleistungen

Die Ergebnisse (Bruttozeiten in Std.)
Marc Schneider | 1:29:58 (Platz 7 M30)    
Wolfgang Britz | 1:32:23 (Platz 8 M35)
Hans-Günter Jakobs | 1:42:31 (Platz 1 M70)
Hans-Dieter Köhl | 1:50:48
Pia Hoen | 2:09:14 (Platz 4 W55)


Saarlandmeisterschaften im  Cross-Lauf | Perl | 08.Februar 2010

Am 8. Februar fanden im Dreiländereck bei Perl die Saarlandmeisterschaften im Cross-Lauf statt. Bei den Läufen wurden gleichzeitig auch die deutschen Polizeimeisterschaften ausgetragen. Dazu konnte jedes Bundesland  bis zu vier Teilnehmer melden. Neben verschiedenen Meisterschaftsläufen fanden auch Kinder- und Jugendläufe sowie ein Jedermannslauf statt.
Gelaufen wurden je nach Streckenlänge mehrere Runden über ein auf- bzw. absteigendes Wiesengelände hinter dem Schengen-Lyzeum, und weil es in der Woche zuvor ausgiebig geregnet hatte, war der Boden entsprechend aufgeweicht. Nach den insgesamt acht Wettbewerben glich das Geläuf eher einem schlammigen Acker als einer Laufpiste. Aber das war ja durchaus gewollt –
so gehört sich das für eine anspruchsvolle Cross-Strecke.
Die Bisttal-Runners hatten zwei Läufer zu den Saarlandmeisterschaften gemeldet und die beiden räumten in ihren Altersklassen
drei Titel ab:
Gerd Thiry lief nicht nur die Mittelstrecke über 4,5 km, sondern zwei Stunden später auch die Langstrecke von 8,5 km.  Beide Male wurde er Erster und jeweils Saarlandmeister 2020. Trotz neuer Altersklasse (M65) und damit „neuen“ Konkurrenten siegte er jeweils überlegen mit mehreren Minuten Vorsprung auf die Nächstplatzierten. Seine Zeiten: 20:55 bzw. 43:23 Minuten.
Gerhard Jungmann trat in der Altersklasse M70 an. Nach vorangegangener Verletzungspause verzichtete er vernünftigerweise auf eine Doppelteilnahme. Auf der Mittelstrecke zeigte der Routinier aber dann, dass er wieder Top in Form ist. Er finishte in 25:02 Minuten und stand so bei der Siegerehrung ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen.
Die Lauffreunde von den Bisttal-Runners gratulieren den beiden Saarlandmeistern ganz herzlich und wünschen ihnen weitere Erfolge und Titel im gerade erst begonnenen Laufjahr 2020.


2. Urwald-Marathon-Guide | Saarbrücken | 09. Februar 2020

Zum 2. Urwald-Marathon-Guide der Hartfüßler traten letzten Sonntag nur 35 Läuferinnen und Läufer an. Offensichtlich hielt die Sturmwarnung etliche Trail-Freunde von der Teilnahme ab. Schade, denn es herrschte für Februar ideales Laufwetter, bis zum Zielschluss blieb es ruhig und die Hartfüßler hatten wieder eine Strecke vom Feinsten ausgearbeitet.
Start war um 9:00 Uhr am Forsthaus Neuhaus. Von dort lief man in einer geführten Gruppe kreuz und quer durch den „Urwald“, das naturbelassene Waldgelände im Dreieck Saarbrücken-Riegelsberg-Quierschied. Die nicht markierte Strecke führte meist abseits von den gekennzeichneten Wanderwegen über Single-Trails und oft genug auch nur über eine Andeutung von Pfad. Der Untergrund war meist matschig, zahlreiche querliegende Baumstämme machten ein zügiges Laufen unmöglich und ungezählte Male waren Bachläufe oder Wassergräben zu überspringen. Da blieb es nicht aus, dass man irgendwann nasse Füße hatte. Dazu ein ständiges auf und ab, ebene Passagen waren Mangelware. Aber darauf waren aber alle Teilnehmer vorbereitet und in der Gruppe herrschte eine lockere Stimmung wie bei einem Freundschaftslauf.
Höhepunkt auf der ersten Streckenhälfte war die Besteigung des „kleinen Fuji“, einer kegelförmigen Bergehalde, die plötzlich steil aus dem Waldgelände herausragte. Aber auch sonst waren entlang der Tour ordentliche Anstiege (und Gefälle) zu bewältigen: der Halbmarathon hatte 527 Höhenmeter, der Marathon 1049 Hm. Nach 19 Kilometern teilte sich das Teilnehmerfeld:
Die Halbmarathon-Gruppe lief noch ca. 2 km bis zum Startpunkt zurück, während auf die Marathon-Gruppe noch weitere 3 Stunden Trail warteten.
Von den Bisttal-Runners waren Charly Buß und Hans-Günter Jakobs auf der Halbmarathon- und Wolfgang Britz und Dirk Schneider auf der Marathondistanz dabei. Alle vier waren sich trotz der Strapazen einig: Das war wieder mal ein Genuss-Lauf nach Art der Hartfüßler, wie man ihn hin und wieder gerne im Laufprogramm hat.


Marrakesch-Marathon | 26. Januar 2020

Urlaub und Sport miteinander verbinden – da passte es für Rose und Wolfgang Zimmer gut, dass am 26. Januar in Marokko der Marrakesch-Marathon ausgetragen wurde. Es ist die größte Laufveranstaltung dieser Art in Afrika mit rund 8000 Startern, davon über 6000 auf der Halbmarathonstrecke. Der Kurs verläuft überwiegend auf asphaltierten Straßen rund um die Stadt, teils an historischen Stadtmauern vorbei und zumindest auf einem kleinen Teil der Strecke durch Oliven- und Palmenhaine. Unter den zahlreichen Zuschauern befanden sich (zufällig) auch unsere Walkerinnen Marion Bonenberger und Rosi Biehl. So klein ist die Welt.
Der Lauf war für Rose und Wolfgang ein Urlaubserlebnis der besonderen Art und ihre Zeit von 2:05 Stunden auf der 21-km-Distanz war auch nicht ohne. Glückwunsch an die beiden, die erst in der Woche zuvor unter anderen klimatischen Bedingungen den Bliesgau-Halbmarathon gelaufen waren.


Kaltenstein Crosslauf | Lebach | 26. Januar 2020

Über feuchten Waldboden,  Stock und Stein und umgefallene Baumstämme, dazu ein ständiges Bergauf und Bergab – das sind die Merkmale des Kaltenstein-Crosslaufs am Fuß des Hoxbergs bei Lebach, der traditionell am letzten Sonntag im Januar stattfindet. Bei der 14. Auflage des  LTF Theeltal war Pascal Backes für die Bisttal-Runners am Start und belegte beim 6-km-Lauf mit 180 Höhenmetern in 29:13 Minuten einen bemerkenswerten 2. Platz in der M35. Weiter so, Pascal!


Scott-XTrail Houffalize | 26. Januar 2020

Im belgischen Houffalize wurde am 26. Januar zum 7. Mal der „Scott-XTrail“ ausgetragen: eine Strecke von 52 Kilometern und 1784 Höhenmetern überwiegend über schmale Pfade durch die buckeligen Ardennen.
Nach dreimonatiger Abstinenz vom Ultra-Trail wollte es Wolfgang Britz unbedingt wieder wissen. Start war um 7 Uhr morgens, stockdunkel, gelaufen wurde anfangs nur im Schein der Lauflampe. „Eigentlich ein bisschen zu hart (für mich) so von null auf hundert, megahart. Neben technisch saukrassen Trails gings auch einmal bis zur Unterhose tief durch einen Fluss“. Wer Wolfgangs lange Beine kennt, kann sich vorstellen, wie tief manch kleinerer Läufer dort im Wasser stand. Es bleibt ein Geheimnis der Trail-Läufer, wie man im Januar danach mit durchnässter Laufkleidung weiterläuft. Der Gesundheit sind solch krasse Streckenführungen sicher nicht dienlich. Aber in Houffalize waren ohnehin nur die Harten der Harten auf der Piste.
Fies dann wieder das Finale der langen Strecke: allein 220 Höhenmeter warteten auf den letzten 5-6 km. Die Läufer – ohnehin schon total ausgepumpt - mussten auch mental ihre letzten Reserven aufrufen, um diesen Streckenabschnitt zu schaffen.
„Ich bin ganz schön abgekackt am Schluss“. Dabei war Wolfgang mit 48 Minuten, die er dafür brauchte, noch einer der schnellsten.
Nach 6:27:39 Stunden war er dann im Ziel, einer für diese Strecke hervorragenden Zeit.
Die Lauffreunde der Bisttal-Runners gratulieren Wolfgang ganz herzlich zum gelungenen Ultra-Jahresauftakt!


43. Schmelzer Crosslauf | 19. Januar 2020

Bei bestem Winterwetter gingen am vorletzten Sonntag rund 200 Läuferinnen und Läufer in der Schmelzer Heide an den Start. 
Der Rundkurs von 2,1 km, der mehrmals zu durchlaufen war, verlangte von den Teilnehmern alles ab, was eine anspruchsvolle Cross-Strecke ausmacht: Profiliertes Gelände mit bissigen Anstiegen und kurvigen Gefällestücken, schmale Pfade und jahreszeitbedingt viel Matsch.
Einziger Teilnehmer der Bisttal-Runners: Gerd Thiry.  „Crossläufe im Winter sind gut für Kraft und Ausdauer, die man dann übers Jahr für andere Wettkämpfe benötigt.“, so seine Motivation.  Aber für ihn auch eine Gelegenheit, seine derzeitige Form unter Wettkampfbedingungen zu testen.  Und das gleich zweimal:  Gerd nahm sowohl am Hauptlauf über 6,3 km  als auch am anschließenden Langstreckenlauf über 10,5 km teil. Mit 29:59 bzw. 52:23 Minuten wurde er jeweils Sieger in seiner AK M65. Wir gratulieren Gerd zu seinem Erfolg und wünschen ihm ein ähnlich erfolgreiches Laufjahr wie 2019.


16. Bliesgau Halbmarathon | Blieskastel-Biesingen | 18. Januar 2020

Der Bliesgau-Halbmarathon hat sich über die Jahre zu einem echten Geheimtipp  in der saarländischen Laufszene entwickelt.
Bei der 16. Auflage am 18. Januar waren rund 300 Teilnehmer dabei. Veranstalter war der TV Bierbach, und um eins gleich vorweg zu nehmen: das war eine superschöne und perfekt organisierte Laufveranstaltung durch die Biosphäre Bliesgau.
Gelaufen wurde in 3 Gruppen mit unterschiedlichen Zielzeiten: Die „Flitzer“ hatten eine Vorgabe von 2:00 Stunden, die beiden  „Genießergruppen“  von 2:15 bzw. 2:20, was angesichts der Streckenführung immer noch recht anspruchsvoll war. Start war in Biesingen. Von dort ging es teils über Feldwirtschaftswege, naturbelassene Waldwege sowie Singletrails aber auch über asphaltierte Straßen quer durch den Bliesgau. Dabei passierte man Alschbach, Lautzkirchen, Blieskastel, Blickweiler, Wecklingen und Ballweiler bevor es über den Hölschberg zurück nach Biesingen ging. Insgesamt waren auf den 21,1 Kilometern  320 Höhenmeter zu bewältigen.
War es beim Start noch regnerisch und windig, so wurde es während des Laufs zunehmend trockner und für einige Minuten zeigte sich sogar die Sonne. So konnte man wenigstens zeitweise auf den Höhenzügen die Fernsicht oder in den Tälern die Reize der idyllischen Dörfer rund um Blieskastel genießen.
6 Bisttal-Runners waren dabei: Während der Lauf für Rose und Wolfgang Zimmer seit vielen Jahren ein „Heimspiel“ ist, und Jörg Weber ebenfalls schon mehrfach dabei war, nahmen Charly Buß, Martin Heckmann und Kai Schaefer zum ersten Mal teil, und die „Neulinge“ waren angenehm überrascht, wie locker und trotzdem ambitioniert ein Halbmarathon sein kann. Durch die Gruppe wurde das Tempo bis zum zweiten Verpflegungspunkt kontrolliert, man hatte  jede Menge Gespräche und Ablenkung, so dass die Kilometer fast zu schnell vorüberzogen, wäre da nicht kurz vor dem Ziel der mühselige Aufstieg über den Hölschberg gewesen. Aber irgendwie musste ja noch eine Herausforderung gemeistert werden, bevor man sich im Ziel einen Schaumkuss verdient hatte  und anschließend in der Halle seinen Mineralien- und Kalorienspeicher wieder auffüllen konnte.    


Hartfüßler Trail Neujahrsguide | Schwarzenholz | 5. Januar 2020

Am Sonntag, 5. Januar luden die Hartfüßler zum ersten Trailrun im neuen Jahr ein. Treffpunkt war am „Sauwasen“ in Püttlingen, von wo aus eine Guide-Runde entlang der historischen Grenzsteine von Saarwellingen und Schwarzenholz startete. Dabei konnte man zwischen zwei Streckenführungen wählen: 19 km mit 350 Höhenmetern oder 23 km mit 410 HM. Beide Strecken führten überwiegend über schmale Trails, gelaufen wurde in Gruppen. Dabei mussten sich die 86 Läufer mehr als ihnen lieb war auf die Bodenbeschaffenheit konzentrieren um den zahlreichen Stolperfallen auszuweichen. Was man nicht vermeiden konnte: durch den Matsch zu laufen, denn der war infolge des durchtränkten Bodens fast überall, und irgendwann gab man die Hoffnung auf, den Fuß immer auf einem trocknen Fleckchen aufsetzen zu können. Das Laufwetter selbst war für Januar optimal, trocken und knapp über dem Gefrierpunkt. Sonnige Streckenabschnitte und in Nebel gehüllte Passagen wechselten sich häufig ab, was den Läufern immer wieder andere Ausblicke auf die hügelige Landschaft bot. Ein Genusslauf für den, der es zu schätzen weiß.
Es ist mehr als ein Gerücht, dass die Hartfüssler bei ihren Events nur deshalb so viel Zuspruch haben, weil am Ende jedes Trails eine reichlich bestückte Versorgungsstation mit vielen Häppchen und Kuchen, dazu alle Sorten warmer und kalter Getränke auf die erschöpften Läuferinnen und Läufer wartet. Es war schon toll, was die Mitglieder des Vereins auch dieses Mal so alles auftischten.
Da langten beim abschließenden „get together“ auch unsere teilnehmenden Runners Wolfgang Britz, Charly Buß, Hans-Günter Jakobs und Rolf Palzer gerne zu. Und wenn auch Hans-Günter bei seinem ersten Trail nach wenigen hundert Metern noch schimpfte: „Das ist nichts für mich!“, so musste er im Ziel doch zugeben, dass diese Form des Laufens eine Menge Spaß machen kann.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Hartfüßler den Trail als Spendenlauf deklariert hatten und statt einer Startgebühr um einen Spende für den Kältebus Saarbrücken baten.


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