Archiv 2021

Berichte 2021

 47. Internationaler Silvesterlauf Saarbrücken | 31. Dezember 2021

 

Nachdem dieser traditionelle Lauf, der von der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal ausgerichtet wird, letztes Jahr ausfiel, wurde die 47. Auflage unter streng kontrollierten „2G“-Bedingungen an Silvester 2021 wieder durchgeführt. Auf das Start-/Zielgelände an der Herrmann-Neuberger-Sportschule wurden nur die angemeldeten Sportler:innen zugelassen – Zuschauer hatten keinen Zutritt. Diese waren aber trotzdem zahlreich an der Strecke – vornehmlich im Stadtwald – und feuerten die Läuferinnen und Läufer an.

Trotz ungewöhnlich milder Temperaturen waren – über 3 Läufe verteilt- nur 451 Teilnehmer insgesamt dabei, weit weniger als vor der Pandemie, wo 2019 allein im Hauptlauf über 1100 Läufer:innen den Silvestertag für einen sportlichen Jahresabschluss nutzten. Auch die Bisttal-Runners waren zahlenmäßig schwach vertreten – lag es an den strengen Auflagen oder sind 10-km-Läufe und kürzer bei unseren Aktiven generell nicht mehr attraktiv? An der Parallelveranstaltung des eigenen Vereins in Differten konnte es nicht liegen, denn die wurde erst lange nach Meldeschluss angekündigt.

Der Lauf um die Sportschule mit 91 Teilnehmern startete um 13:00 Uhr. Der flache Rundkurs mit 2,2 km Länge war dabei 2 Mal zu durchlaufen. Von den Bisttal-Runners dabei war Thomas Koitzsch, Er ließ das sportliche Jahr 2021 ganz entspannt ausklingen und lief nach einer knappen halben Stunde durch den Zielbogen.

Um 14:00 Uhr dann der Sparverein Silvesterlauf, der mit 341 Läuferinnen und Läufern international besetzt war. Dieser amtlich vermessene 10km-Rundkurs startete und endete im Stadion der Hermann-Neuberger Sportschule. Die Laufstrecke führte zum größten Teil durch den Saarbrücker Stadtwald und war mit 140 Höhenmetern und zahlreichen Kurven nicht gerade leicht zu laufen. Dazu kam ein stellenweise tief aufgeweichter Waldboden.

Mit dabei aus unserem Verein: Eva Schirra und Charly Buß. Letzterer lief ein gutes Rennen, musste sich aber in seiner Altersklasse zwei Franzosen geschlagen geben und finishte auf Platz 3. Eva Schirra, die schon lange keinen Wettkampf mehr bestritten hatte, lieferte eine überraschend starke Leistung ab: Platz 4 in der mit 23 Teilnehmerinnen besetzten Altersklasse W50. Und in der Ergebnisliste „Weiblich“  platzierte sie sich sie im vorderen Drittel unter allen teilnehmenden Frauen. Toll gemacht, Eva!


Die Ergebnisse:


Lauf um die Sportschule (4.4 km)

Thomas Koitzsch | 30:12 Min


Sparverein Silvesterlauf (10 km)

Charly Buß | 51:46 Min | 3. Platz M70

Eva Schirra | 53:53 Min | 4. Platz W50




Sportlicher Jahresausklang | 31.12.2021

 

Kurzfristig und spontan hatte der Vorstand seine Mitglieder zu einer letzten gemeinsamen Trainingseinheit  im alten Jahr eingeladen, und – womit kaum jemand gerechnet hätte – 35 Runner:innen (alle mit „2G“) waren am Silvesternachmittag an der Bisttalhalle in Differten am Start, um das alte Jahr sportlich ausklingen zu lassen. 8 km Laufen oder 6 km Walken waren angesagt und nach einer knappen Stunde waren alle wieder zurück. Fleißige Hände hatten in der Zeit eine „Verpflegungsstation“ aufgebaut, aber statt Tee oder Iso waren - dem Tag und Ereignis entsprechend - Sekt und Bier die bevorzugten Getränke. Dazu lockte frisch bereitetes Laugengebäck, um den Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. So genoss man noch eine gemeinsame Zeit vor dem Jahreswechsel und in Gesprächen war der sportliche Rückblick auf 2021 Hauptthema. Man erinnerte sich an gemeinsame Läufe und Walks, an das Sommer Run-Up im Juli, den Freundschaftslauf im September und die eine oder andere gemeinsame Unternehmung wie zum Beispiel die Teilnahme am Freundschaftslauf in Wustweiler. Aber insgesamt – da war man sich einig -  litt das Vereinsleben vor allem im ersten Halbjahr an den Corona-Einschränkungen. Beim Abschied wurde mit Zuversicht ins kommende Jahr geblickt. Und so wünschte man sich gegenseitig nicht nur ein gutes neues Jahr, sondern man machte sich gegenseitig Mut auf ein besseres  Sportjahr 2022 mit vielen gemeinsamen Trainingseinheiten, Veranstaltungen und einem weiteren aktiven Vereinsleben. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Initiatoren des Differter Silvesterevents und alle fleißigen Helfer!




HFKT 2021


Auch in diesem Jahr boten die Hartfüßler wieder eine HFKT-Serie mit neuen Strecken an. Es geht dabei darum, völlig autonom einen vorgegebenen Rundkurs zu laufen und die erzielte Zeit in eine Ergebnisliste hochzuladen. Als Beweis müssen Laufdaten und Fotos von vorgegebenen Stellen entlang der Strecke in übermittelt werden. Der Veranstalter überprüft diese Angaben bevor die gelaufene Zeit in der Ergebnisliste erscheint. Jede(r) Läufer:in kann im Laufe des Jahres die Strecken mehrfach laufen und  sein Ergebnis eventuell verbessern („fastest known time“).

Dieses Jahr war das Teilnehmerfeld nicht so groß wie letztes Jahr – das lag sicher daran, dass 2021 auch wieder viele Wettkampfläufe unter realen Bedingungen stattfanden. Von den Bisttal-Runners hat Kai Schäfer alle 4 Strecken gemeistert.


Kai hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Entwicklung zum Ausdauer-Läufer abseits der Asphaltstrecken hingelegt und 2021 an allen Trails in der Region erfolgreich teilgenommen. Respekt, Kai!


Hier seine HFKT-Ergebnisse:

Stiefel-Trail, 14 km mit 500 Hm, rund um Rentrisch: 1:59:53 h

Mission Bosenberg, 21 km mit 780 Hm rund um den Bosenberg St. Wendel: 2:58:47 h

Tierparkrunde, 30 km mit 900 Hm, von der Halde Viktoria zum Sauwasen, dann zur Röchling-Höhe und zurück über den Wildpark Püttlingen: 4:39:54 h

Saargau-Burgen-Ultra, 46 km mit 1500 Hm mit den Burganlagen Siersburg und Teufelsburg: 6:49:44 





Glühweinwanderung 2021 | Wadgassen | 19. Dezember 


Nachdem letztes Jahr keine Glühweinwanderung stattfinden konnte, war dies nun 2021 mit „2G“ wieder möglich. Und so trafen sich rund 30 Wanderlustige am 4. Adventsonntag vor der Bisttal-Halle. Um 14 Uhr marschierte man los und vertraute ganz der Führung von Barbara Schumacher. Sie hatte eine schöne, aber auch fordernde Strecke für die Wanderer ausgesucht: 6 km mit rund 100 Höhenmeter waren zu bewältigen, bevor man vor der Wildparkhütte eintraf. Dort hatte ein fleißiges Team um Peter Schumacher schon den Schwenkgrill für die Rostwürste angeheizt und der Glühwein, den die Hüttenwirtin zubereitet hatte, dampfte im Topf. Dazu präsentierten einige Runnerinnen und Walkerinnen süße Köstlichkeiten aus der häuslichen Weihnachtsbäckerei: Kuchen, Christstollen, Lebkuchen und etliche Varianten von Weihnachtsplätzchen standen am „Buffet“ zur Verkostung bereit. Nachdem auf Grund von Auflagen der Sport im Freien sehr eingeschränkt ist (Lauf- und Walkingtreff sind zur Zeit ausgesetzt), merkte man unseren Teilnehmern an, wie sehr sie sich auf ein Wiedersehen gefreut  hatten – wohlgemerkt alles im Rahmen von 2G und Einhaltung der AHA-Regeln. Bei den vielen Gesprächen rund um den Sport, den Verein und natürlich viel Privates wurde es allmählich dunkel, die letzten Rostwürste bruzzelten auf dem Grillrost und durch den weihnachtlich beleuchteten Tierpark ging es wieder zurück Richtung Parkplatz an der Bisttalhalle. 


Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle der Wirtin der Wildparkhütte für den hervorragenden selbstgemachten Glühwein und den Kaffee, dem Organisations-Team im Vorstand, Peter Schumacher und allen, die mit selbstgebacktem Kuchen, Plätzchen und sonstigen Weihnachtsbäckereien zu diesem stimmungsvollen Adventsnachmittag beigetragen haben.




6. Ultimativer Ultra Ultra Lauf | Saarbrücken | 17. Dezember


Der UUU der Hartfüßler am 18. Dezember war die letzte Gelegenheit im Jahr, einen Ultra zu laufen. Start war um Mitternacht am Hauptbahnhof Saarbrücken. Von dort ging es zuerst durch die Stadt und am Staden entlang Richtung Osthafen zur Toten Brücke, wo man die Saar überquerte und auf den linksseitigen Leinpfad wechselte, der dann bis Merzig bzw. Konz nicht mehr verlassen wurde. 

War es anfangs im Stadtbereich noch relativ mild, so dass mancher seine warme Laufkleidung verfluchte, spürte man in Flußnähe dann doch schnell die nächtliche Kälte. Nebel stieg auf und wurde immer dichter. Im Schein der Lauflampen lief man flussabwärts und suchte sich möglichst einen  oder mehrere gleichschnelle Laufpartner. Nicht nur, um nachts im Nebel die Orientierung zu behalten, sondern auch um sich gegenseitig zu motivieren, in der Finsternis mehrere Stunden durchzuhalten. Aber auch nicht zuletzt, um sich gegen unliebsame Begegnungen mit Wildschweinen, die entlang der Saar ihr Unwesen treiben, vereint  zu wappnen.

Von den Bisttal-Runners waren vier Läufer in der Nacht unterwegs. Bei Kai Schäfer, einem unserer unermüdlichen Läufer auf Wald- und Trailpfaden, verursachte der für ihn ungewohnte Asphalt derartige muskuläre Probleme, dass er nach 4 Stunden kurz vor Wallerfangen bei km 36 ausstieg, während Uwe Heinz, Sascha Lantrebecq und Dirk Mangdie 55-km-lange Strecke durchzogen und zwischen sechs und sieben Uhr morgens in Merzig einliefen:


Uwe Heinz | 6:02:46 h

Sascha Lantrebecq | 6:31:15

Dirk Mang | 7:03:47

Eine tolle Leistung unserer „Nachtläufer“!!!



Freundschaftslauf Wustweiler

 

Traumhaftes Wetter lockte letzten Samstag mehr als 200 Lauf- und Walkingbegeisterte zum 18. Freundschaftslauf der LLG nach Illingen-Wustweiler. Bereits um 13 Uhr startete der Biber-Trail-Halbmarathon („kleiner WuBiT“), der zum ersten Mal im Programm stand. 37 Läuferinnen und Läufer, darunter 3 Bisttal-Runners, machten bei der „Premiere“ mit. An vielen Stellen der Strecke hatte man an diesem sonnigen Nachmittag eine herrliche Fernsicht und so lenkte mancher Blick in die hügelige Landschaft von den Strapazen ab, die die 21 km lange Strecke mit ihren 600 Höhenmetern mit sich brachte. 

Das Gros der Läufer und Walker bevorzugte um 15 Uhr das „traditionelle“ Angebot: Verschieden lange Lauf- bzw. Walkingstrecken im Hosterwald, die innerhalb einer Stunde zu bewältigen waren. Hier war unser Verein mit zehn Walkern und einem Läufer vertreten, und auch sie waren von den schönen Ausblicken um Wustweiler herum begeistert. Aber nicht nur die tollen Streckenführungen und die gute Organisation hatten es unseren „Runners“ angetan, sondern auch die Herzlichkeit, mit der man in Wustweiler willkommen war.

So blieb man auch nach dem sportlichen Teil gerne noch in der Seelbachhalle, wo Kaffee, Kuchen und etliches mehr zur Stärkung angeboten wurden. Ministerpräsident Tobias als Schirmherr der Veranstaltung war auch zugegen und richtete einige nette Worte an die Veranstalter und ihre Gäste, bevor die Ehrungen begannen: Bei den teilnehmerstärksten Vereinen belegten wir Bisttal-Runners mit 14 Sportlern den zweiten Platz. Zudem stellten wir die ältesten Teilnehmer: Ilse Lutz bei den Damen und Horst Hepp bei den Herren. Immer wieder faszinierend, wie flott und kraftvoll die zwei ihre Strecken angehen und so manch jüngere/n hinter sich lassen.


Fazit: Ein tolles Gemeinschaftserlebnis für die Bisttal-Runners, die dabei waren. Oder, wie es eine unserer Teilnehmerinnen ausdrückte: „ Endlich mal wieder die Vereinsfarben ins rechte Licht gerückt“.


Saarlandmeisterschaften Crosslauf | Perl | 30. Oktober 2021


Der Wettergott hatte ein großes Herz für alle Crossläufer: Pünktlich zu den Saarländischen Crosslaufmeisterschaften war es ihm gelungen, vom schönen Spätherbstwetter auf  Crosslaufwetter umzuschalten. So entstand durch die ergiebigen Regenfälle am Samstag punktgenau eine Pistenoberfläche wie sie für Crossläufe nicht besser sein kann. Die Wiese war schön aufgeweicht, nicht zu tief, aber rutschig, so dass sie mit entsprechendem Schuhmaterial gut,aber kräftezehrend zu laufen war. Letzteres war dem markierten Streckenverlauf geschuldet, der vom Athletic Club Orscholz sehr kurvig und mit vielen kurzen knackigen An-und Abstiegen abgesteckt war. Also kurz : Eine Herausforderung an die individuelle Körperbeherrschung !

Genauso gut vorbereitet wie die Strecke waren auch unsere beiden Teilnehmer Gerd Thiry und Gerhard Jungmann. Nachdem sie bereits letztes Jahr im Februar an gleicher Stelle erfolgreich waren, verteidigten sie nun  mit Bravour ihre Titel als Saarlandmeister im Crosslauf in ihren Altersklassen.  6000 m lang war die Wettkampfstrecke, das entsprach 4 Runden durch das mit jeder Runde matschiger werdende Geläuf.  Gerd zeigte an diesem Tag eine überragende Leistung. Sein starker Auftritt verschaffte ihm im Ziel einen Vorsprung von mehr als 3 Minuten auf seine Konkurrenten in der AK 65. Spitze, Gerd!

Auch Gerhard deklassierte seinen Mitbewerber um den Meistertitel in der AK 70:„ Ich hatte auf dem seifigen Gelände keine Probleme und musste zum Glück nicht ganz voll laufen. Hatte gute Schuhe,… schon nach 2 Kilometern habe ich den Vorsprung nur noch verwaltet…. Hat Spaß gemacht.“ Wenn´s drauf ankommt, lässt Gerhard immer noch seine Routine und Wettkampfstärke aufblitzen. Stark!


Wir gratulieren unseren  alten und neuen Saarlandmeistern , die erst letzte Woche bei den Halbmarathonmeisterschaften erfolgreich dabei waren, ganz herzlich.




Deutsch-französischer IKK-Straßenlauf – Saarlandmeisterschaften im Halbmarathon | Saarbrücken | 24. Oktober


Letzten Sonntag, 24. Oktober,  war die 39. Auflage des deutsch-französischen Straßenlaufs. Leider führt der Traditionslauf, der von den Lauftreff-Freunden Marpingen ausgerichtet wird, schon seit zwei Jahren nicht mehr über die Grenze – trotzdem hält man an dem „französisch“  im Titel fest, weil dieser Halbmarathon eine lange Geschichte hat. 

Gelaufen wurde dieses Jahr entlang der Saar, von St. Arnual aus auf dem linken Leinpfad saarabwärts bis zum Kraftwerk Völklingen-Fenne und nach der Wendemarke zurück – nicht unbedingt ein läuferisches Highlight. Ob es an der Streckenführung lag oder vielleicht daran, dass sich viele Läufer:innen wegen der Pandemie noch zurückhalten – jedenfalls war das Interesse in der Laufszene dieses Jahr relativ gering: Waren es 2019 noch über 400 Teilnehmer, so hatten sich dieses Jahr nur 180 Läuferinnen und Läufer angemeldet.  Der Lauf war vom Saarländischen Leichtathletik Bund (SLB) gleichzeitig als Saarlandmeisterschaft der Aktiven im Halbmarathon ausgeschrieben und so waren die Spitzenläufer aller Altersklassen aus dem Saarland mit dabei, um um Medaillenplätze zu kämpfen.


Gestartet wurde morgens um 10 Uhr; zu dem Zeitpunkt löste sich der Nebel über der Saar auf und es war noch recht frisch auf dem Leinpfad, 6° C, aber das sollte sich schnell  ändern: die Herbstsonne setzte sich langsam durch und zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Auch sonst herrschten ideale Laufbedingungen: der Asphalt war trocken und es war fast windstill.

Die Bisttal-Runners waren mit 6 Teilnehmern vertreten und legten eine tolle Performance hin.

Für die Saarlandmeisterschaft hatten vier von ihnen gemeldet. Schnellster davon war Gerd Thiry, der in der AK M65 harter Konkurrenz ausgesetzt war und dennoch den 2. Platz (Vizemeisterschaft) errang.

In der AK M70 schafften es alle drei Bisis – von langer Hand geplant-  aufs „Treppchen“: Hans-Günter Jakobs wurde zum dritten Mal in Folge Saarlandmeister über diese Distanz. Ist Hans-Günter bei den Trainingsläufen immer schon gut drauf, so zeigt er bei Wettkämpfen, dass er noch eine Schippe drauflegen kann. Respekt, Hans-Günter und natürlich Glückwunsch zur Titelverteidigung! Charly Buß lief in einen regelrechten „Flow“ und verbesserte seine persönliche Bestzeit gleich um rund 4 Minuten (Platz 2). Ihm folgte Gerhard Jungmann, der verletzungsbedingt während der Sommersaison ausfiel, und deshalb noch nicht in seiner Top-Form ist. Trotzdem holte er Bronze in der M70  für die Bisttal-Runners. Respekt, Gerhard!

David Simon lief seinen ersten Halbmarathon überhaupt und das gleich so schnell, dass er selbst vom Ergebnis überrascht war (Pace 4:44 min/km). Endlich die 2-Stunden-Marke geknackt hat Pia Hoen: Sie hat ja schon viele Anläufe genommen, zuletzt fehlten ihr immer einige Minuten. Ungläubig schaute sie auf die Anzeigetafel – knapp aber sicher hatte sie ihre Traumzeit erreicht.

In der Mannschaftswertung der Senioren wurde das Team Bisttal-Runners, bestehend aus Gerd Thiry, Hans-Günter Jakobs und Charly Buß Dritter in der AK M50-75

Die Lauffreunde von den Bisttal-Runners gratulieren ihren Sportkameraden ganz herzlich zu diesen Erfolgen. 


Die Ergebnisse und Zeiten(Halbmarathon):


Gerd Thiry | 1:38:22 | Saarland-Vizemeister M65

David Simon  | 1:39:49 | Platz 9 M30

Hans-Günter Jakobs | 1:47:13 | Saarlandmeister M70

Charly Buß | 1:48:16 | Saarland-Vizemeister M70

Gerhard Jungmann | 1:53:35 | Platz 3 M70

Pia Hoen | 1:59:53 | Platz 5 W55


Mannschaftswertung Senioren M50-75:

Bisttal-Runners             5:13:51            Platz 3



Hubert Beck zum Ehrenvorsitzenden gewählt | Wadgassen |10.10.2021


Die Mitgliederversammlung der Bisttal-Runners beschloss letzten Sonntag einstimmig, Hubert Beck zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. In einer Laudatio, vorgetragen von Gerhard Jungmann, unterstrich dieser die herausragenden Verdienste von Hubert für den Verein in seiner 23-jährigen Zeit als 1. Vorsitzender:

„Schon in den späten 70-er Jahren entwickelte sich aus der damaligen Trimm-Trab-Bewegung in Wadgassen eine aktive Laufgruppe, der sich Hubert Beck 1988 anschloss. Mit der Zeit wurde diese Gruppe immer größer, und mehrere Teilnehmer nahmen dann auch öfter an diversen Volksläufen im Saarland teil. So entstand dann die Idee, dieser Gruppe zur besseren Identifikation einen Namen zu geben. Hubert entwarf ein Vereinslogo und erdachte sich den Vereinsnamen „Bisttal-Runners“, da die meisten Läuferinnen und Läufer aus dem Raum unserer Großgemeinde, dem Bisttal, kamen. Jetzt war der Weg zur Vereinsgründung nicht mehr weit und in der Gründungsversammlung 1995 wurde Hubert zum 1. Vorsitzenden gewählt. Von dieser Zeit an nahm die Laufbewegung in Wadgassen richtig Fahrt auf. War man früher mit schlapper Jogging-Hose und Baumwollshirt unterwegs, so schaffte man sich alsbald schicke Funktions-Laufbekleidung an und der Weg zu Vereinstrikots in den Farben Gelb-Blau war dann auch nicht mehr weit.


Da wir zu diesem Zeitpunkt sehr viele Starter bei Volksläufen hatten, war in der Laufszene  immer wieder zu hören: ´
Wo kommen denn die ganzen Bisttal-Runners nur her?´ Wir hatten damals einen sehr starken Mitgliederzulauf und Hubert, hatte nun einiges zu tun um den Lauftreff zu leiten und die vielen Laufveranstaltungen zu organisieren.

Im September 1999 in Echternach/Luxemburg war der Premierenmarathon für die Bisttal-Runners:  Gleich 14 Marathonis waren erfolgreich am Start, und Hubert lief – bei widrigen Wetterbedingungen- gleich seine persönliche Bestzeit von 3:37 h. Ein besonderes Highlight dann ein Jahr später der Berlin-Marathon. Hier waren wir mit einer kleineren Gruppe am Start. Gerne erinnern wir uns auch noch an den Mitternachtslauf in Kröv an der Mosel, wo wir auch später immer wieder mit einer großen Gruppe vertreten waren. Ab dem Jahr 2000 bis heute findet man Läuferinnen und Läufer unseres Vereins in vielen Starterlisten im In- und Ausland bei Straßenläufen oder Trails. Auch bei den Freundschaftsläufen benachbarter Vereine war Hubert immer mit einer stattlichen Gruppe der Bisttal-Runners vertreten.


Zahlreiche sportliche und gesellige Veranstaltungen wie Familienabend, Glühweinwanderung, Marathonstammtisch, der eigene Freundschaftslauf und neuerdings der Abteirace gehörten oder gehören zum regelmäßigen Vereinsleben. Viele Laufinteressierte konnte Hubert in seiner aktiven Zeit durch seine sympathische und motivierende Art zum Laufsport überzeugen. Ich persönlich erinnere mich noch sehr gut an meine ersten Trainingseinheiten nach dem Anfängerkurs bei Hubert Beck. Auf dem „Schlangenweg“ im Wadgasser Wald bergauf kam für mich plötzlich und unerwartet das „Aus“. Hubert und Rudi Geissel hatten Mühe, mich zurück zum Sportplatz zu bringen, da ich mehr als platt war. Ich wollte das Laufen schon aufgeben, aber Hubert hat mich zum Glück motiviert dran zu bleiben. Das Lauf-ABC habe ich – wie viele andere auch – von Hubert gelernt.


Hubert Beck war von 1995 bis 2018 1. Vorsitzender der Bisttal-Runners. das waren 23 erfolgreiche Jahre. Sein Engagement und unermüdlicher Einsatz zum Wohle des Laufsports im Allgemeinen als auch im Dienste des Vereins haben Hubert Beck die Wertschätzung und Anerkennung vieler Sportkameraden landesweit eingebracht.“

Dieser Würdigung schlossen sich auch die Teilnehmer der Mitgliederversammlung an: mit einem langanhaltenden Applaus zollten sie Hubert Respekt und Dank für seine engagierte Arbeit.




Kaisermarathon bei der 15. Auflage der Tour de Tirol | Söll (Tirol) | 08. Oktober 2021


Unser Lauffreund Uwe Heinz berichtet selbst:



„Als mir mein Lauffreund Sascha vor einigen Jahren von seinem gefinishten Lauf beim Kaisermarathon in Tirol erzählt hat, war ich sofort Feuer und Flamme. Da ich die Söller Bergwelt bereits aus einem Skiurlaub kannte, wollte ich unbedingt auch mal dort an einem Bergmarathon teilnehmen und natürlich im besten Fall auch finishen.

Gesagt, getan! Nach etlichen Trainingskilometern und tausenden Höhenmetern in der Vorbereitung, stand ich nun am Morgen des 08. Oktobers an der Startlinie des 15. Kaisermarathons (coronabedingt ein Jahr später als ursprünglich geplant).Petrus hatte es in diesem Jahr sehr gut gemeint mit den unerschrockenen Bergläufern und somit ging es bei idealen Bedingungen Punkt 9.30 Uhr auf

die 42,2km lange Strecke, die mit zwei langen und steilen Anstiegen einiges von den Teilnehmern abverlangte. Immer wieder tolle Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, vor allem auf das Massiv des Wilden Kaisers (bekannt vom Bergdoktor) waren zwischendurch immer wieder einen kurzen Fotostopp wert und Lohn für dieMühen der teilweise sehr steilen Anstiege. Highlights waren neben den immer wieder grandiosen Ausblicken das Durchlaufen des Bergrestaurants auf dem Tanzboden und als vorletzte Station vor dem finalen Aufstieg auf die hohe Salve die Station beim Hexenwassser. Der letzte Anstieg hatte es aber absolut in sich. Knapp 75 Minuten für die letzten 7 Kilometer sagt alles. Darum war die finale Schlussgerade von ca. 100 Meter bis zum Gipfel dann auch Freude und Erlösung zugleich.

Ich hatte es geschafft: Nach 42,2 km und ca. 2345 positiven Höhenmeter in rund 5h und 33 Minuten stand ich auf dem Gipfel der Hohen Salve auf 1828m. Einfach ein tolles unvergessliches Laufevent. Absolute Weiterempfehlung für alle Laufbegeisterten.“



Sparkassen-Westspangenlauf | Saarbrücken  | 3. Oktober 2021

 

Ein Straßenlauf (fast) wieder unter Normalbedingungen: Die LAG Saarbrücken hatte am Sonntag zum 33. Westspangenlauf geladen und rund 450 Läufer:innen – alle mit 3-G-Nachweis“ - waren in St. Arnual gegenüber dem Heizkraftwerk am Start.

Der 10-km-Lauf führte auf dem linken Leinpfad saarabwärts bis zur Westspangenbrücke. Nach dem Überqueren ging es in entgegengesetzter Richtung bis zum Osthafen, von dort zur „toten Brücke“ und dann zurück ins Ziel. Zum ersten Mal bei einem Wettkampf dabei war unser David Simon, der schon in den letzten Monaten beim Lauftreff und bei den Tempoläufen sein Potential aufblitzen ließ. In Saarbrücken überraschte er dennoch mit einer tollen Zeit: mit 44:55 Minuten wurde er Zweiter in der hart umkämpften Altersklasse M30. Glückwunsch! Wir sind sicher, dass wir in Zukunft noch oft über David und seine läuferischen Qualitäten berichten werden. Auch bei Pia Hoen wirkte sich das sonntägliche Tempotraining positiv aus: sie war rund 4 Minuten schneller als bei ihrem letzten Wettkampf. Konstant erfreulicherweise die Leistung von Jörg Weber. Trotz Trainingsrückstands war er selbst überrascht, dass es bei ihm besser lief, als er selbst für möglich gehalten hätte.

Mit 83 Jahren wagte sich Horst Hepp zurück in einen Wettkampf. Es ist schon für sich genommen eine außergewöhnliche Leistung, wenn man in diesem Alter noch 10 Kilometer am Stück läuft. Und Horst lief mit einer Pace von 7:40 Min/km ein tolles Rennen, musste sich allerdings einem Gleichaltrigen mit 19 Sekunden geschlagen geben! Auch in der AK M80 wird noch hart gekämpft. Hut ab, Horst, vor dieser ungewöhnlichen Leistung und Kopf hoch. Du bist für uns alle ein Vorbild! Wir wünschen Dir noch viele solcher starken Läufe, sei es beim Lauftreff oder bei einem Wettkampf.

 

Der Halbmarathon war bis über die tote Brücke identisch mit der 10-km-Strecke, dann ging es flussaufwärts bis zur Wendemarke bei Grossbliedersdroff und wieder zurück zum Heizkraftwerk. Charly Buß blieb deutlich unter 2 Stunden, und wenn er auch nicht ganz „rund lief“ reichte das an diesem Sonntag für Platz 1 in der AK M70. Ilja Heinz ging das Rennen zu verhalten an. Erst nach der Wendemarke bei km 14,5 legte er einen langen Schlussspurt hin, war aber enttäuscht, dass er die 2-Stunden-Marke nicht mehr knacken konnte. Am Ende fehlten ihm 20 Sekunden. Ärgerlich! Gerhard Donnert hingegen lief bis zur Wendemarke eine gute Zeit, dann aber kam der Einbruch – auf den letzten 6 km konnte er sein Tempo nicht mehr weiter halten. Dennoch war er mit seiner Zeit knapp über 2 Stunden sehr zufrieden.


Die Lauffreunde von den Bisttal-Runners gratulieren ihren Westspangenläufern:in ganz herzlich zu ihren Erfolgen.


Die Ergebnisse:


10 Kilometer


David Simon | 44:55 Min | 2. Platz M30

Pia Hoen | 55:10

Jörg Weber | 56:48

Horst Hepp | 1:16:32 Std | 2. Platz M80


Halbmarathon (21,1 km)


Charly Buß | 1:53:55 Std  | 1. Platz M70

Ilja Heinz | 2:00:19

Gerhard Donnert | 2:01:44           

 

 


Halden Mohikaner | Göttelborn | 2. Oktober 2021

 

„Es kann nur eine/n geben!“, das ist kurz gefasst das Konzept des Halden-Mohikaners, einer Laufveranstaltung des Hartfüßler e.V. Am letzten Wochenende wurde rund um und über die Halde Göttelborn eine 6,25 Km lange Rundstrecke mit 214 Höhenmetern  so oft man konnte gelaufen. Dafür war jeweils eine Stunde Zeit. Jede volle Stunde wurden die Läuferinnen und Läufer erneut auf die Strecke geschickt. Wer länger als eine Stunde für die Runde brauchte, schied aus. Das ging so lange, bis nur noch eine oder einer übrig blieb! Beim Haldenmohikaner zählt also nicht die Tempohärte sondern allein die Ausdauer. Der „letzte Mohikaner“, Michael Schiffer, lief 30 Runden: 187,5 km mit 6450 Höhenmetern. 30 Stunden lang ununterbrochen auf den Füßen, davon 24 Stunden inLaufschritten. Streckenrekord!


Von den Bisttal-Runners waren Jens Uhl und Dirk Mang in Göttelborn dabei. Sie hatten nicht vor, diesem  echten Hartfüßler ernsthaft Konkurrenz zu machen. Sie standen 8 Mal am Start, und zumindest vor den letzten Runden kostete es viel Überwindung, weiter zu machen. Aber sie zogen ihr Ding wie geplant durch: Beide liefen jeweils 50 Kilometer bei 1720 Höhenmetern. Eine tolle Leistung, wofür Jens 5:39:08 Std und Dirk 5:45:32 Std reine Laufzeit brauchten. Bei der Streckenführung eine sportliche wie mentale Top-Leistung! Wir gratulieren Jens und Dirk zu ihrem Ultra-Lauf der besonderen Art!

 

 


Run fort he Kids | Lebach | 26.09.2021

 

Der Benefizlauf „Run for the Kids“ in Lebach wurde vom Verein „Heart an Heavy e.V.“ veranstaltet. Die Teilnehmer liefen auf der Tartanbahn im Lebacher Sportplatz für einen wohltätigen Zweck beliebig viele Runden innerhalb 10 Stunden. Begleitet wurde der Lauf von rockiger Musik, was die Läuferinnen und Läufer natürlich zusätzlich stimulierte. 

Von den Bisttal-Runners hatte sich Jessica Röthel nach Lebach aufgemacht: Sie lief insgesamt 54 Runden, 21,7 km: „Persönlicher Rekord auf der Halbmarathon-Distanz“, so Jessica stolz, als sie nach 2:11:00 die Tartanbahn verließ.

Der Erlös der Veranstaltung fließt zu 100% in die Projekte des gemeinnützigen Vereins

„Heart and Heavy e.V.“ zur Unterstützung chronisch kranker Kinder in der Region.




Musel´s Laf 2021 | Remich | 26.09.2021

 

Zum ersten Mal fand letztes Wochenende in Remich der „Musel´s Laf“ statt. Über die 10-Meilen-Distanz ging Marc Schneider an den Start: „Ich wollte einfach mal was anderes laufen, bin schon ewig keine Straße mehr gelaufen. Anstrengend, da lauf ich lieber langsamer, aber weiter“ so seine Motivation und sein Fazit. In einer Zeit von 1:06:16 lief er die 16,2 km, was einem Pace von 4:08 Min/km entspricht. Glückwunsch, Marc!

 


Leopard UTML Ultratrail Müllerthal | Echternach | 11. September 2021

 

Trail im Müllerthal: Was wie ein gemütlicher Lauf auf ausgetretenen Wanderwegen klingt, entpuppt sich bei näherem Studium der Strecke als einer der härtesten Trails weit und breit. Denn, wo ein Tal ist, sind auch Berge. Und dass man die Region um das Müllerthal herum „Luxemburger Schweiz“ nennt, hat seinen Grund: In noch intakter Natur gibt es hier Pfade und Trails durch beeindruckende Schluchten, an bizarren Felsen vorbei, durch Grotten, über Bachläufe, immer wieder steil bergauf und bergab und das meist über natürliche Stufen oder Felsbrocken. Kurzum: die richtige Gegend, um vorletzten Sonntag die Trailrunner zu einem harten Lauf herauszufordern. Welches Renommee der UTML inzwischen genießt, zeigte das diesjährige Teilnehmerfeld: Läuferinnen und Läufer aus 18 Nationen standen am 11. September in Echternach am Start.


Für den „Long-Trail“ über 75 km mit 1900 Höhenmetern hatten sich unsere ultraharten Runner Wolfgang Britz und Marc Schneider gemeldet. Los ging es um 5:00 Uhr früh, und für die ersten beiden Stunden mussten die Stirnlampen angeschaltet sein, um möglichen Hindernissen und Stolperfallen aus dem Wege zu laufen. Trotzdem erwischte es beide in dieser ersten Phase des Laufs:

„Ich habe zu Beginn noch gesagt: ´Marc pass uff, der erste Teil ist extrem schwierig´. Zack bin ich Depp als erster auf den Arm geknallt. Und wenig später ist Marc trotz Warnung umgeknickt“, so Wolfgang. Aber gemäß der alten Läuferweisheit „Der Schmerz vergeht – der Ultra bleibt“ bissen beide die Zähne zusammen, hatten sie doch mindestens noch 8 weitere harte Stunden vor sich, wo noch etliche Herausforderungen an das Durchhaltevermögen warteten. Kurz vor 17:00 Uhr war es dann geschafft: als 35. bzw 36. liefen sie in Echternach über die Ziellinie – ein beachtlicher Erfolg bei 95 Finishern. „Sauber zershreddert“, so beschrieb Wolfgang seinen Zustand danach.


Lukas Kirschweng, Jessica Röthel und Pascal Backes wagten sich an den „Trail“ mit 39 km und beachtlichen 1100 Höhenmetern. Auch dieser Lauf war mit 220 Teilnehmern international besetzt. Der größte Teil der Strecke deckte sich mit der des „Long Trail“ und war vom Anspruch ebenfalls nicht leicht zu laufen. Pascal, der ja auch Mountain-Biking und Motorrad-Trial auf Top-Niveau betreibt, zeigte erneut seine herausragende Form und war nach viereinhalb Stunden zurück: Platz 45. Super! Toll auch die Leistung von Lukas Kirschweng, der in den letzten Monaten rund um Losheim bissige Steigungen und harte Downhills trainiert hatte: Mit 4:41 Stunden und Platz 61 zeigte er wieder ein deutliches Leistungsplus, wobei ja schon seine Zeit beim Trailfest Losheim Spitze war. Weiter so, Lukas!


Erstaunlich auch, welche Ausdauer Jessica Röthel sich inzwischen antrainiert hat. Selbstbewusst und mit der nötigen Kondition ausgestattet, meisterte sie im Laufe des Jahres immer längere Trails, und so nahm sie auch ihre bisher schwierigste Herausforderung an und überquerte nach 39 km ganz happy die Ziellinie in Echternach. Gut gemacht, Jessica!


Die Ergebnisse:


Long Trail 75 km, 1900 Hm:


Marc Schneider | 9:47:57 Std

Wolfgang Britz | 9:48:26


Trail 39 km, 1100 Hm:


Pascal Backes | 4:30:12

Lukas Kirschwen | 4:41:58

Jessica Röthel | 6:41:01

 

 


Freundschaftslauf | Differten | 12. September 2021


Die Bisttal-Runners hatten zum Freundschaftslauf eingeladen, und mehr als 80 Lauf- und Walkingbegeisterte standen trotz der pandemiebedingten Einschränkungen am Sonntagmorgen startklar vor der Bisttalhalle in Differten. Für viele war es die erste Teilnahme an einem offiziellen Laufevent seit eineinhalb Jahren überhaupt und man konnte förmlich die Freude spüren, dass es wieder losging und mit dem Freundschaftslauf ein weiterer Schritt in Richtung Normalität gemacht wurde. 


Ob Laufen (11 / 10 / 8 / 6 km), Walken (6 / 5 km) oder Wandern (4 km) - jeder Teilnehmer:in konnte  sich ein passendes Angebot aussuchen.  Schnell hatten sich die verschiedenen Gruppen gefunden, und so konnte Vorsitzender Thomas Leutzgen Punkt 10 Uhr den Startschuss geben. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter ging es auf verschiedenen Wegen durch den Warndtwald rund um Differten und den Warndtweiher. Gemeinsam Laufen, Walken oder Wandern – ganz ohne Zeitdruck – und dabei nette Gleichgesinnte aus anderen Vereinen  oder Freizeitsportler kennen zu lernen, das war der Zweck des Freundschaftslaufes.


Mit einem Lächeln im Gesicht waren nach genau einer Stunde alle wieder zurück im Ziel, niemand hatte sich überanstrengt oder zu viel zugemutet. Nach dem sich alle ein bisschen erfrischt hatten, wurden Ehrungen vorgenommen: Die größte Teilnehmergruppe stellten die Wanderfreunde Differten und wurden dafür mit reichlich Sekt belohnt. Die zweitgrößte Gruppe stellte der TV Rußhütte, dritter wurde der Kneippverein Niedtal. Älteste Teilnehmerin war Brigitte Kiefer von den Wanderfalken, und unser Urgestein Horst Hepp war der älteste Herr. Nils Ressing war der jüngste Junge, und die Zwillinge Emma und Leni Reichert mussten sich als jüngste teilnehmende Mädchen den Preis schwesterlich teilen. Noch lange nach dem Zieleinlauf standen viele in kleinen Gruppen herum, fachsimpelten, erzählten von ihren letzten Läufen oder schmiedeten Pläne für die im Herbst noch zu erwartenden Veranstaltungen. 


Trotz vieler Bedenken, wegen der strengen Auflagen die Veranstaltung überhaupt durchzuführen,  und trotz der Beschränkungen auf eine reine Freiluft-Veranstaltung war das ein gelungener Freundschaftslauf der Bisttal-Runners. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Helfer:innen für ihren Einsatz rund um die Bisttal-Halle und während der sportlichen Aktivitäten. Ebenso ein Dankeschön an das DRK, Ortsgruppe Differten, das mit einem kleinen Team für alle Eventualitäten bereit stand.




9. Frauenlauf Saarlouis | 03.09.2021

 

 „It´s a RUNderful Day“ war das Motto des 9. Saarlouiser Frauenlaufs, der letzten Freitag endlich wieder live stattfand. Anders als in den Vorjahren war dieses Jahr der Start auf dem Sportplatz Choisy. Von dort führte die 5,7 km lange Strecke um den Saaraltarm und die Pavillon-, Kavallerie- und Augustinerstraße zum Ziel auf dem Kleinen Markt.

Pandemiebedingt waren nur 500 Frauen zu dem Live-Event zugelassen, sie alle mussten zuvor einen tagesaktuellen Corona-Test oder einen Impf- bzw. Genesungsnachweis vorzeigen. Wer keinen Startplatz ergatterte, konnte trotzdem „virtuell“ teilnehmen: wie im vergangenen Jahr absolvierte man – pardon: frau -  dabei die Distanz wohnortnah auf der Lieblingsstrecke. 

Auch in diesem Jahr waren die Bisttal-Runners wieder mit einer größeren Gruppe dabei, wobei Silke Becker mit einer tollen Zeit aufwartete. Aber im Vordergrund standen bei unseren Mädels nicht Höchstleistungen, sondern Freude am Laufen bzw. Walken in der Gruppe mit Gleichgesinnten. Und gute Stimmung herrschte nicht nur im Zielbereich sondern entlang der ganzen Strecke – fast wie in alten Zeiten.


Die Ergebnisse:


Laufen


Silke Becker | 32:59,6

Ute Zöllner | 42:43,9

Manuela Klein | 42:44,9

Michaela Grasso | 42:45,2

Conny Hess-Kammer | 46:30,0


Walken


Elisabeth Michels | 53:52,0

Ulrike Köhler | 54:44,0

 


RAG-Hartfüßler-Trail | Von-der-Heydt | 29.08.2021

 

Er ist der Trailrun-Klassiker im Saarland: der Hartfüßler-Trail. Am 28./29. August fand dieser Lauf zum 10. Mal in Folge statt.

Die ausgeschriebenen Strecken haben sich in dieser Zeit nur geringfügig verändert und sind traditionell der 250-jährigen Bergbaugeschichte an der Saar gewidmet. Vom Startpunkt Von-der-Heydt  führen die Trails über 14, 30 oder 58 Kilometer an zahlreichen Zeugnissen des Kohleabbaus vorbei: stillgelegte Zechen, Absinkweiher, Bergehalden und nicht zuletzt ehemalige Bergmannssiedlungen. Mit einbezogen natürlich der naturbelassene  „Urwald“ vor den Toren Saarbrückens, wo die meist schmalen Singletrails den Läufern:innen technisch einiges abverlangten. Vor allem durch die Regenfälle an den Vortagen waren zahlreiche abschüssige Pfade glitschig, und so manchem Matschloch konnte man einfach nicht ausweichen und musste nasse Füße in Kauf nehmen.


Mit 700 Teilnehmern*innen war auch dieses Jahr der Hartfüßler-Trail ausgebucht. Voraussetzung zur Teilnahme war der Nachweis der „3 G“, der beim Einlass auf das Startgelände penibel kontrolliert wurde. Vor und nach dem Lauf herrschte im Start-/Zielbereich strikte Maskenpflicht.


Samstags startete der 14-Kilometer-Lauf , der über die Halde Viktoria in Püttlingen und an Riegelsberg vorbei führte. Rund 300 Höhenmeter waren dabei zu bewältigen. Mit dabei von den Bisttal-Runners waren Pascal Backes und Thomas Schiwack, die beide mit schnellen Zeiten überraschten und sich ganz vorne in der Kategorie „Men“ platzierten.

Sonntagmorgen waren dann die längeren Strecken dran. Bei angenehmen 16-18°C und stark bedecktem Himmel herrschte ideales Laufwetter. Schon um 8 Uhr starteten die Ultra-Läufer auf die 58-Kilometer-Strecke, die mit mehr als 1600 Höhenmetern, darunter 6 Bergehalden, von den Läufern alles abverlangte. Mit dabei: unser „Dauerläufer“ Marc Schneider, der mit einer absoluten Top-Zeit von 5:44:58 Std den 6. Platz im Gesamtklassement belegte. Das ist eine Pace von 6min/km – für diese Strecke ein Superwert! Ganz klar:  Marc gehört inzwischen zur Spitze der saarländischen Trailrunner.


Um 10 Uhr folgten dann die „Mittelstreckler“ auf der 30-Kilometer-Strecke. Dabei waren rund 900 Höhenmeter mit 3 Haldenbesteigungen zu bewältigen. Bei diesem Wettbewerb waren die Bisttal-Runners mit einer relativ starken Mannschaft vertreten: Charly Buß, Uwe Heinz, Hans-Günter Jakobs, Lukas Kirschweng, Dirk Mang, Jessica Röthel und Kai Schäfer. Bis auf Dirk waren alle schon im Vorjahr auf dieser Distanz gestartet und hegten entsprechende Erwartungen, gleich gute oder sogar bessere Zeiten zu erzielen. Dass das dann nicht allen gelang, lag wohl an der etwas längeren Strecke und der zusätzlichen Besteigung des „Kleiner Fuji“ (Kommentar eines Bisttal-Runners:“Schikane“). Naja, ein Langstreckentrail wird von so vielen Parametern geprägt, so dass ein Vergleich zum Vorjahr nur schwer zu ziehen ist. Alle gaben ihr Bestes und kämpften, um in passabler Zeit ins Ziel zu kommen, und dafür alleine schon ein „Hut ab“.  Uwe Heinz erzielte eine Spitzenzeit (Pace 6:23) und bestätigte mit Platz 12 in der Kategorie „Master Men“, dass er in Top-Form ist. Auch bei Kai Schäfer geht es – dank intensiven Trainings- läuferisch weiter „bergauf“: Mit Lukas Kirschweng als Pacemaker verbesserte er sich gleich um 11 Minuten gegenüber dem Vorjahr. Glückwunsch!


Die Ergebnisse (Zeit durchlaufend):


14 km, 296 Höhenmeter


Pascal Backes | 1:04:03 Std | 9. Platz Men     

Thomas Schiwack | 1:05:32  | 1. Platz Men


30 km, 924 HM


Uwe Heinz | 3:17:52 | 12. Platz Master Men

Dirk Mang  | 4:01:16

Lukas Kirschweng | 4:09:30

Kai Schäfer  | 4:09:42

Hans-Günter Jakobs  | 4:11:21

Charly Buß | 4:11:27

Jessica Röthel  | 4:35:20


58 km, 1654 HM


Marc Schneider | 5:44:58 | 6. Platz Men     



Trailfest Losheim | Losheim, 1. August 2021

 

Sportlicher Höhepunkt im Rahmen des dreitägigen Outdoorfestivals „Draußen am See“ in Losheim war das „Trailfest“ des Hartfüßler e.V. in Zusammenarbeit mit dem TV Losheim. Was wie ein entspanntes Happening auf der Wiese des Seeufers klang, war aber letzten Endes ein knallharter Trailrunning-Wettkampf. 

„Beim Losheimer Trailfest zeigen wir Dir alles, was das Trail-Herz begehrt. Bizarre Felsen, gewundene Bäche, phantastische Aussichten, Hochmoore und romantische Bachtäler in der Premium-Wanderregion Saar-Hunsrück-Hochwald garantieren Dir auf wilden Pfaden, harten Anstiegen, abenteuerlichen Downhills und flowigen Wegen ein unvergessliches Trail-Erlebnis“ - so die Werbung für die sportliche Herausforderung, und – um es vorweg zu nehmen – die Hartfüßler hatten mal wieder nicht zu viel versprochen. Die Freunde des Trailrunnings – und es werden immer mehr – kamen voll auf ihre Kosten, und trotz der Kombination aus sportlicher Anstrengung und Naturerlebnis kamen viele auf dem Zahnfleisch ins Ziel.

Insgesamt gingen rund 700 Läuferinnen und Läufer an den Start, darunter 12 Bisttal-Runners. Drei Streckenlängen mit ordentlich Höhenmetern und durchweg von Baumwurzeln überwucherten Buckelpfaden oder felsigen An- und Abstiegen standen im Programm.

Start und Ziel aller Strecken war das Strandbad Losheim. Gleich im ersten Abschnitt warteten die bizarren Formationen am Teufelsfels bei Waldhölzbach auf die Trailrunner und nach vielen steilen Rampen waren die Trikots durchgeschwitzt bevor man vor Weiskirchen nach Süden abbog. Auf verwunschenen Trails ging es weiter über den Schlangenfels zur Scheidener Höhe im höchsten Dorf des Saarlandes. Kurz danach liefen die Teilnehmer am 23-km-Trail wieder Richtung Losheim , während es für die Ultras weiter in Richtung Saarhölzbach ging. Die 45-km-Läufer kehrten dann über Britten und Hausbach zurück ins Ziel und für die ganz harten (75 km) ging es nach der Saar-Überquerung weiter bis zur Cloef in Orscholz. Von dort waren es dann „nur noch“ 33 km zurück bis zum Stausee und man nahm unterwegs auch noch Burg Montclair mit!

Egal welche Strecke: das war technisch anspruchsvollster Laufsport. Ein großes Lob an die Veranstalter, dass sie trotz zahlreicher Einschränkungen und Hygienevorschriften ein Laufevent auf die Beine gestellt hatten, das seinesgleichen sucht. Und das Ambiente auf der Festwiese mit zahlreichen Stationen ließ bei allen Läufer:innen ein Gefühl wie in „alten Zeiten“ aufkommen.

Unsere teilnehmenden Bisttal-Runners zeigten alle hervorragende Leistungen, wobei vor allem natürlich die beiden 75-km-Extremläufer Marc und Wolfgang hervorragten: um eine solche Strecke mit ihren vielen Finessen in knapp 10 Stunden zu laufen, braucht es neben viel Training und Ausdauer auch eine große Portion mentale Stärke. Hut ab!

Unsere „45er“ absolvierten – bis auf Jens-  zum ersten Mal einen Ultra -  und den gleich unter diesen extremen Bedingungen. Lukas kam sogar mit einer Top-Zeit von unter sechs Stunden  ins Ziel (Platz 27) und wurde so für sein hartes Training belohnt. Aber auch die Zeit von Jens (45 km) mit 6 ½ Stunden ist für diese Strecke sehr gut. Und Pascal belegte im23-km-Trail in der Altersklasse „Men“ mit einem 6er Pace (!)den 19. Platz, auch die Zeit von Sebastian (2:28 Std) war super! Und Uwe Heinz belegte Platz 21 in der AK „Master Men“. Aber egal welche Zeiten unsere Runners aus dem Bisttal erzielten: vor dem Start hatten alle nur das eine Ziel: Unverletzt ankommen und dafür mobilisierten alle unterwegs ihre ganzen Kraftreserven und ihre Geschicklichkeit im Gelände. Respekt!


Unsere Teilnehmer und die Ergebnisse:


23 km – 830 Höhenmeter


Pascal Backes | 2:14:16 Std (brutto)

Sebastian Decker | 2:28:31

Uwe Heinz | 2:43:20

Charly Buß | 2:54:55

Hans-Günter Jakobs | 2:54:55

Jessica Röthel | 3:22:01


45 km – 1663 Hm


Lukas Kirschweng | 5:53:13 Std

Jens Uhl | 6:36:11

Dirk Mang | 7:05:20

Kai Schäfer | 7:35:30


77 km – 2677 Hm


Marc Schneider | 9:46:09 Std | Platz 6 Men

Wolfgang Britz | 10:14:46 | Platz 8 Men   

 


Saarlandmeisterschaft 5000 Meter | Rehlingen, 18.07.2021


Die saarländischen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten wurden in diesem Jahr auf der schönen Stadionanlage in Rehlingen ausgetragen. Dort wo sich alljährlich beim Pfingstsportfest die Leichtathleten aus aller Welt messen, waren dieses Mal die saarländischen Senioren am Start. Mit dabei Hans-Günter Jakobs und Gerd Thiry, die über die 5000m Langdistanz gemeldet hatten.

Aufgrund des intensiven Sonnenscheines und dem nicht vorhandenen Schatten war die Tartanbahn bis zum Start um 11:00 Uhr schon gut aufgeheizt, wodurch das Unterfangen dann zu einer echten Tortur für alle Läufer wurde. Die beiden aus dem Bisttal ließen sich aber nicht beirren und gaben beim Lauf mit Ober-und Unterhitze ihr bestes. So wurde Hans-Günter in einer Zeit von 24:30 Minuten Saarlandmeister in der AK 70 und Gerd belegte in der AK 65 mit einer hervorragenden Zeit von 21:18 den 2. Platz; er mußte sich nur dem dortigen Lokalmatador und Bahnspezialisten mit 20 Sekunden Rückstand geschlagen geben.  Nachdem man sich von den Strapazen wieder erholt hatte, waren sich beide darin einig, mit den Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Rehlingen ein besonderes Event erlebt zu haben. 

Die Lauffreunde von den Bisttal-Runners gratulieren den beiden ganz herzlich zu ihrem Erfolg.


5000 Meter Bahn


Gerd Thiry | 21:18 Min | 2. Platz AK M65

Hans-Günter Jakobs | 24:30 | 1. Platz AK M70 - Saarlandmeister


Ultimativer Ultimo Ultra Sommeredition | Saarbrücken, 27. Juni


Eigentlich als Winterlauf konzipiert und quasi die letzte Gelegenheit am Ende eines Laufjahres noch einmal einen Lauf mit Über-Marathonlänge zu absolvieren, startete der Ultimative Ultimo Ultra (UUU) ein halbes Jahr später ( 26./27. Juni) als Sommerlauf, da pandemiebedingt der ursprüngliche Termin nicht stattfinden konnte. Zur Wahl standen eine kurze Strecke (ca. 55 km - Kneifzange) von Saarbrücken bis Merzig oder die ultimative Langstrecke (ca. 100 km - Beißzange) bis Konz. Die Besonderheit dieses Laufes ist nicht nur die Über-Marathonlänge, sondern auch, dass der Lauf überwiegend nachts und auch überwiegend in Eigenverpflegung stattfindet.

Unser Lauffreund Uwe Heinz entschied sich für die "kurze" Distanz. Dieser Ultra war von ihm auch als Training und Test für den 56km-Hartfüssler-Trail im August gedacht.


Hier sein eindrucksvoller Bericht:

„Kurz nachdem die italienische Fußballnationalmannschaft das Weiterkommen bei der EURO 2021 gegen Österreich gesichert hatte, ging es um 0:00 Uhr los. Ein exklusives Starterfeld machte sich auf den Weg durch die Nacht. Bei idealem Laufwetter (ca. 15 °C, trocken) und einer schönen Mitternachtsstimmung in der Stadt ging es zuerst von der Kongresshalle am Leinpfad entlang bis zur Ostspange. Nach Überquerung der Brücke wurde dann nur noch links der Saar bis nach Merzig gelaufen. Die ersten 10 km vergingen aufgrund der Eindrücke "wie im Flug", aber dann merkte ich, dass mir die späte Uhrzeit ganz schön zu schaffen machte, und so heftete ich mich wie in Trance an die Fersen eines Vordermanns.

Endlich nach ca. 1 h 50 min war die erste Verpflegungsstelle in Völklingen erreicht. Zwei Becher Cola sollten mich wieder aufwecken. Nach ein paar Minuten ging es weiter, nächstes Zwischenziel war die VP bei km 36 in Saarlouis. Gottseidank ließen uns die Wildschweine in Ruhe, und die Cola schien zu wirken. Nachdem ich ca. 3 km mit Seitenstechen kämpfte, rollte es dann ab der Saarbrücke in Wadgassen auf einmal einigermaßen gut und bis Saarlouis. Aber kurz vor der VP wurden dann die Beine so langsam wie Beton (vielleicht doch zu viele Läufe auf weichem Waldboden?). Egal! Mehr als die Hälfte der Strecke war geschafft. Nach einer ausgiebigen Pause mit Wasser, Iso, Cola und Kuchen ging es auf die letzte Etappe Richtung Ziel in Merzig am Hafen.

Mit schweren Beinen kämpfte ich mich von Zwischenetappe zu Zwischenetappe (Dillingen am Hafen, Staustufe in Rehlingen, Niedmündung). Dann irgendwann nach 4 Uhr morgens kam der anstrengendste aber auch schönste Teil, als langsam die Morgendämmerung begann. Nach 5 Stunden und 25 Minuten erreichte ich schließlich glücklich und erschöpft – mit Blei in den Beinen – das Ziel, wo mich Hendrik Dörr hinter der Ziellinie mit der goldenen Kneifzange empfing. Die GPS-Uhr zeigte zwar "nur" 53 Kilometer, aber das war auch o.k. .So oder so war dieser ultralange Nachtlauf für mich eine tolle Erfahrung und mal wieder ein gut organisierter Lauf der Hartfüssler e.V.“




Run-Up | 26.07.21


Darauf hatten dieses Jahr die Aktiven der Bisttal-Runners lange warten müssen: gemeinsam laufen oder walken. Mehr als 50 Vereinsmitglieder (!) fanden sich letzten Montag am Sportplatz Wadgassen zum Run-Up ein. Nach dem traditionellen Gruppenfoto-Shooting gab dann der 1. Vorsitzende Thomas Leutzgen um 19 Uhr den Startschuss zum (gesitteten) Massenstart. Schnell hatten sich die bekannten Gruppen gefunden und ab ging es in Richtung Wadgasser Wald. Dass man beim Run-Up weder zeitlich noch streckenmäßig an die Grenzen geht, hat einen ganz einfachen Grund: Im Anschluss an die sportliche Betätigung stößt man gemeinsam auf die Sommersaison bzw. das, was davon noch übrig bleibt, an. Und dazu hatte sich der Vorstand ein paar nette Überraschungen ausgedacht: Jeder „Finisher“ erhielt beim Zieleinlauf eine Überraschungstüte, die allerhand nützliches für Ausdauersportler enthielt. Und weil Laufen und Walken nicht nur durstig macht, hatten Nathalie und Lukas den Rostwurstgrill angeheizt. Zum Abschluss dann noch eine Tombola: die glücklichen Gewinner Santo Grasso, Sebastian Decker, Gertrud Wannenmacher und Doris Brauneis freuten sich über Einkaufsgutscheine des Wadgasser Sportfachgeschäfts „Spirit of Sports“.

Fazit: ein gelungener Start mit der Hoffnung, dass bis zum Run-Down im Herbst keine Restriktionen die gemeinschaftlichen Trainingsläufe /-walks einschränken mögen. In Gruppen macht es einfach mehr Spaß.



Neuer TextItzenplitzer Pingenlauf | Bildstock | 13. Juni 2021


Darauf mussten die saarländischen Laufsport-Freunde lange warten: Endlich wieder ein Laufevent in der näheren Umgebung. Lange Zeit stand der Itzenplitzer Pingenlauf  der DJK Bildstock auf der Kippe, da der Verein die Entwicklung der Pandemie nicht vorhersagen konnte aber doch schon früh mit  der Planung und Organisation beginnen musste. Um den Lauf genehmigen zu lassen, musste ein umfangreiches Hygienekonzept ausgearbeitet und ständig neu angepasst werden. Aber die Verantwortlichen ließen nicht locker und so stand diesen Sonntag dem Start nichts im Wege. Angeboten wurden u.a. Strecken über die Marathon- und die Halbmarathondistanz.

4 Bisttal-Runners nahmen die Gelegenheit wahr, um auf der 21-km-Strecke ihre Form im Wettkampf mit Lauffreunden aus dem ganzen Saarland zu messen.  Start war in Bildstock um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und warmen 25°. Glücklicherweise führte die verschlungene Strecke überwiegend durch Waldgebiet rund um den Kallenberg und den Itzenplitzer Weiher. Aber auch die Bergehalde in Landsweiler-Reden mit ihren 100 Höhenmetern gehörte zu den Herausforderungen. Der Lauf trägt seinen Namen durch die zahlreichen „Pingen“ – trichterförmige Vertiefungen, die durch den Einsturz alter Grubenschächte entstanden sind und so heute noch von der langen Bergbaugeschichte in dieser Region zeugen.

Insgesamt waren 550 Höhenmeter beim Halbmarathon zu bewältigen - eine anspruchsvolle Strecke, die unsere 4 Bisttal-Runners  bei den schweißtreibenden sommerlichen Temperaturen zu bewältigen hatten.  Aber dank der vielen Trail-Kilometer, die sie in den vergangenen Monaten beim Training überwiegend solo abgespulen mussten, ließen sie bei ihrem ersten Wettkampf nichts anbrennen.


Hier die Ergebnisse:


Pascal Backes | 1:48:47 Std

Dirk Mang | 1:58:27

Kai Schäfer | 2:20:26

Jessica Röthel | 2:33:28



Virtual-Ladies-Run Spring-Edition | 20./21. März 2021


Beim „Virtual-Ladies-Run“ waren Läuferinnen aufgefordert, „zusammen mit ihren Freundinnen eine bestimmte Strecke zu laufen“ und das Ergebnis in eine gemeinsame Liste hochzuladen. Im Rahmen der geltenden Infektionsschutz-Verordnungen konnte das natürlich nur für zwei Personen gleichzeitig gelten. Vorgegeben waren verschiedene Streckenlängen, die Streckenführung konnten sich die Teilnehmer selbst aussuchen.

Für  Ute Zöllner und Elke Morguet sollte es ein Spaßlauf werden und so  hatten sich die beiden für die 5-km-Strecke entschieden – Start auf dem Marktplatz Wadgassen, runter zum Leinpfad, an der Saar entlang und nach 2,5 km Wende. Beachtlich: Elke ist, was Langstreckenlauf angeht, totaler Neuling und so lag es in der Hand unserer erfahrenen Ute, das Tempo so vorzugeben, dass Elke mit einem Lächeln im Ziel ankam. Macht weiter so!



Meisterchip-Valentins-Challenge  | 14. – 21. Februar 2021


Der Valentins-Challenge, der vom saarländischen Zeitnehmer „Meisterchip“ veranstaltet wurde, war ein virtueller Wettkampf. Die Herausforderung: zusammen mit einem Partner in der Woche vom 14. bis 21. Februar eine möglichst lange Gesamtdistanz durch Laufen und/oder Radfahren zurück zu legen.  In der Kategorie „Mixed“ siegte haushoch überlegen das Team Jessica Röthel / Pascal Backes: Jessica lief 33 Kilometer und Pascal fuhr mit dem Rad 196 km – in der Summe also 229 Kilometer. Hier hat sich offensichtlich ein Dream-Team gefunden, und das nicht nur sportlich.

Glückwunsch zu dieser Gemeinschaftsleistung.


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